Freie Wähler: Oliver Wempe (Uetze) zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt
Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Rückblick auf die zurückliegenden Kommunalwahlen und die Bundestagswahl. Bei letzterer konnten die Freien Wähler in Niedersachsen ihr Ergebnis gegenüber der Wahl 2017 verdoppeln. Bei den Kommunalwahlen erreichten die Freien Wähler ebenso einen guten Zugewinn und sind jetzt erstmals auch in der Regionsversammlung Hannover mit einem Abgeordneten (Rüdiger Nijenhof/Burgdorf) vertreten. Auch die Mitgliederentwicklung der Freien Wähler, die mittlerweile in drei Landtagen und im Europaparlament vertreten sind, seien positiv: Binnen eines Jahres konnten sich die Freien Wähler in Niedersachsen nahezu verdoppeln.
Dazu beigetragen habe auch die Entwicklung in der Region Hannover, in der sich die Mitgliederzahl nahezu verfünffacht hat, auf aktuell 61 Mitglieder.
Die Freien Wähler ehrten zudem drei verdiente Mitglieder während ihres Parteitages: Elke Bothe (Ganderkesee), Rainer Nowak (Duderstadt) und Günter Scheunemann (Rotenburg/Wümme) aus. Alle drei Geehrten engagieren sich seit der Parteigründung für die Freien Wähler in Niedersachsen.
Rainer Nowak gehörte als stellvertretender Landesvorsitzender auch von 2014 bis 2021 dem Präsidium der Partei an. Dieses Amt gab er allerdings aus gesundheitlichen Gründen Anfang dieses Jahres auf. Die Mitglieder der Landespartei wählten nun den 52-jährigen Uetzer Kommunalpolitiker Oliver Wempe neu ins Präsidium. Der Bibliotheksbeschäftigte, Personalrat und Ratsherr seiner Heimatgemeinde in der Region Hannover wurde mit 94,6 Prozent der Stimmen zum dritten stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Wempe ist zudem Vorsitzender seiner vor gut einem Jahr gegründeten Ortsvereinigung und der Kreisvereinigung in der Region Hannover.
Ferner stellten die Freien Wähler erste Weichen für die am 9. Oktober 2022 stattfindende Landtagswahl. Mehrere Arbeitskreise, darunter eine Programmkommission wurden eingerichtet und die Arbeit aufgenommen. "Das Ziel der Freien Wähler in Niedersachsen darf es nicht sein, die stärkste der Kleinstparteien zu werden, unser Ziel ist es, am 9. Oktober in den Landtag einzuziehen", so der Landesvorsitzende Arnold Hansen in seinem Schlusswort unter dem Beifall der Mitglieder.