Verwechslung von Impfstoff im Impfzentrum am Zoo – 42 Kinder sind betroffen
"Nach fachärztlicher Einschätzung kann dies nicht zu schwerwiegenden Konsequenzen führen", teilt die Regionsverwaltung mit. Alle Eltern der betroffenen Kinder seien von der Regionsverwaltung direkt telefonisch und per Mail informiert worden. "Für sie steht ein medizinisches Beratungsangebot ab sofort bereit", so die Region Hannover. Die kinderärztlichen Notdienste der Medizinischen Hochschule Hannover, des Kinderkrankenhauses Auf der Bult und die der kassenärztlichen Vereinigung seien zudem unterrichtet und stünden ebenfalls zur Verfügung.
Nach kinderärztlicher Einschätzung, so Marlene Graf, leitende Fachärztin des Gesundheitsamts, seien keine gravierenden Folgen zu erwarten. "Mögliche Nebenwirkungen sollten sich nach unseren Erkenntnissen auf Lokalreaktionen und Fieberreaktionen beschränken. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine nicht notwendige erhöhte Dosis des Impfstoffs, die sich nicht negativ auswirken dürften."
"Auch wenn keine gravierenden gesundheitlichen Folgen zu erwarten sind, so etwas hätte nicht passieren dürfen", sagt Regionspräsident Steffen Krach. Er entschuldigt sich bei den betroffenen Familien für die Sorgen und Unsicherheiten, die durch den Fehler entstehen. Die Region werde sofort analysieren, wie es zu diesem Fehler kommen konnte. "Das darf sich auf keinen Fall wiederholen, wir müssen alle Abläufe nochmal überprüfen."