Fünf Tischlergesellen werden freigesprochen

Die Absolventen der Gesellenprüfung, Winter 2022 (von links): Flavian Heinemann, Sven Ostermann, Luka Wallmeyer und Cedrik Breuer. Es fehlt Julian Meints.

In gemütlicher Atmosphäre des Cafebereichs der Domiziel gGmbh in Uetze Dedenhausen fand am gestrigen Freitag, 28. Januar 2022, die Freisprechung der Tischlergesellen statt.

Dieses Jahr konnte die Prüfungskommission der Tischlerinnung Burgdorf unter der Leitung von Tischlermeisterin Annette Hahne fünf Prüfungen im Zuge der Winterprüfung in den vergangenen Tagen abnehmen und alle fünf Auszubildende sind erfolgreich in den Gesellenstand entlassen worden.

Cedrik Breuer, der seine Ausbildung in der Tischlerei Thiele in Uetze absolvierte, und Flavian Heinemann aus der Tischlerei "Holz und Handwerk", Hannover Bothfeld, präsentierten ihre Gesellenstücke, deren Bewertung neben der fachtheoretischen Prüfung und der sogenannten Arbeitsprobe in einer Gesamtnote zusammengefasst wurden. Cedrik Breuer erwarb mit der Gesellenprüfung zusätzlich den erweiterten Realschulabschluss.

Sven Ostermann, Tischlerei Gielissen, ehemals Kreft in der Wedemark, Luka Wallmeyer aus der Tischlerei Lüders in Röddensen/Lehrte und Julian Meints, Firma "Holz und Handwerk" wurden in Teilen abschließend erfolgreich geprüft. Julian Meints konnte krankheitsbedingt nicht persönlich an der Freisprechung teilnehmen.

Die Zeugnis- und Gesellenbriefverleihung wurde von Annette Hahne und der Fachbereichsleiterin Holztechnik der Berufsbildenden Schule Burgdorf, Oberstudienrätin Anne Frick, vorgenommen. Der Obermeister der Tischlerinnung Burgdorf, Tischlermeister Johann Christian Zoch, gratulierte den frisch eingeführten Gesellen persönlich in kurzer Rede. Er sprach von den Herausforderungen, die gerade das Handwerk zu meistern hat: sich einerseits moderner, digital gesteuerter Produktionsprozesse zu öffnen, aber anderseits alte Handwerkstradition nicht zu vergessen. Die erlernten handwerklichen Fähigkeiten des Tischlers und dessen Aufgabe komplette Produktionsabläufe steuern und gestalten zu können sind in dieser Form in der Berufswelt einzigartig. Zoch erinnerte daran, dass gesundes Selbstbewusstsein dazu gehört, aber auch Selbstkritik und die Bereitschaft ständig dazulernen zu wollen. Mit seinen guten Wünschen für die berufliche und persönliche Zukunft der Gesellen endete die Zeremonie in einer entspannten Gesprächsrunde bei netter Bewirtung durch die Hausherrin und den Hausherren.