Erfolgreiches Doppel: Natalija Klimanova und Dijana Milosevic sind noch ungeschlagen in der 3-Tischtennis-Bundesliga.Foto: Horst Hillner
Am vergangenen Sonntag, 27. Februar 2022, wurde offiziell bekanntgegeben, dass die komplette Mannschaft inklusive Trainerin des Liga-Konkurrenten Hannover 96 in der 3. Tischtennis-Bundesliga Nord der Damen zur neuen Saison zum TTK Großburgwedel wechselt. Da geriet der Sieg der Burgwedler Tischtennisdamen gegen den SV DJK Holzbüttgen komplett in den Hintergrund.
Laut Teamchef des TTKG, Michael Junker, gab es bereits seit einiger Zeit Gespräche hinter den Kulissen. Laut Hannover 96-Vorstandsmitglied Hans Teille gegenüber der Neuen Presse war die Zukunft der Mannschaft aus finanziellen Gründen offen. Nach dem Rückzug der Herrenmannschaft aus der 3. Bundesliga vor zwei Jahren bedeutet das Ende der Damenmannschaft nun vorerst den Abschied vom Leistungssport im Tischtennis bei Hannover 96.
Die Trainerin der Mannschaft, Natalie Horak, hat in der Vergangenheit bereits mehrere Jahre erfolgreich für den TTK Großburgwedel in der 2. Bundesliga gespielt, ehe sie ihre sportliche Karriere an den Nagel hängte und Trainerin wurde. Als Spielertrainerin half sie bei Hannover 96 über Jahre mit, dort den Tischtennis Damen-Leistungssport aufzubauen. So war der Kontakt nach Burgwedel schnell hergestellt, als die Nachricht vom Aus der Mannschaft in Hannover kam. Aber ebenso schnell wurde man sich dann auch einig, so dass inzwischen feststeht, dass neben Natalie Horak auch Caroline Hajok, Maria Shiiba, Maria Panarina, Katerina Cechova sowie Madlin Heidelberg den Verein wechseln und in Zukunft für Großburgwedel starten.
Sportlich gesehen war das Wochenende für den TTK Großburgwedel auch erfolgreich. Am Sonnabend kam der Tabellenvierte vom ASC Göttingen in die Grundschulsporthalle zu Gast. Man hatte ich hier einen Sieg erhofft, weil die Nummer 1 der Mannschaft, Monika Pietkiewicz, in die Schweiz umgezogen und der ASC bei den letzten beiden Partien nicht angetreten war. Das hatte zur Folge, dass der Mitkonkurrent im Abstiegskampf, TTC GW Fritzdorf, die zwei Punkte von Göttingen praktisch geschenkt bekam. So hofften die Burgwedlerinnen zwar auf einen Sieg, doch Göttingen trat in Bestbesetzung an und gewann mit 6:4, was den Abstiegskampf komplett verzerrt.
Umso erfreulicher lief die Partie am Sonntag gegen den SV DJK Holzbüttgen, die der TTK Großburgwedel mit 6:2 gewann. Die Mannschaft aus Holzbüttgen kam allerdings ersatzgeschwächt mit zwei Spielerinnen aus der 3. Mannschaft an, die in der NRW-Liga startet. So konnte nur die Nummer 1 des DJK, Valerija Mühlbach, ihre Spiele gewinnen.
Damit ist der Klassenerhalt zwar noch nicht gesichert, aber mit diesen zwei Punkten kann sich der TTKG auf Platz sieben der Tabelle festsetzen und hat nunmehr drei beziehungsweise vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze neun und zehn. Dazu kommt, dass die Burgwedlerinnen noch zwei der drei Partien gegen die unteren Tabellenplätze spielen müssen, es somit selbst in der Hand haben, die Klasse zu halten. Die kommende Begegnung am Sonntag, 13. März, auswärts beim Tabellenersten TSV 1909 Langstadt II zählt allerdings nicht dazu.