Neue Trickbetrugmasche von vermeintlichen Angehörigen über WhatsApp
"Betrüger haben sich diese Masche ersonnen. Sie melden sich wahllos bei beliebigen Nutzern von WhatsApp", teilt die Polizei mit. Die Unbekannten geben sich als Kind oder Enkel aus und gaukeln vor, dass sie sehr kurzfristig auf ein altes Smartphone zurückgreifen müssen, weil ihr aktuelles Handy kaputt ist oder in das "Klo" gefallen ist. So begründen sie die neue Rufnummer und das beispielsweise das Mikrofon nicht funktioniert, damit man die Stimme der jeweiligen Person nicht hören kann. Hinzu kommt, dass sie mit diesem Ersatzgerät keinen Zugang zum Online-Banking haben. Über kurz oder lang teilen sie mit, dass sie dringend Geld benötigen und fordern die Opfer auf, ihnen in ihrer "Notlage" zu helfen. Die IBAN, die ihnen dann mitgeteilt wird, enthält zwar die "DE"-Kennung, jedoch handelt es sich um Konten im Ausland. "Das dorthin überwiesene Geld, oft wird eine Sofortüberweisung verlangt, wird umgehend weitergeleitet und ist weg", so die Polizei.
Diese Betrugsvariante existiert nach Angaben der Polizei bereits seit vergangenem Jahr, kam aber erst in den vergangenen Monaten im Raum Hannover vereinzelt auf. "In den letzten Wochen nahmen die Meldungen zu, so dass wir Sie vor diesen Betrügern warnen möchten", teilt die Polizei mit.
Die Mitteilungen treffen bei allen Altersgruppen und beiden Geschlechtern ein. Bislang wurde die Vorgehensweise oft als Betrugsversuch erkannt und der Polizei gemeldet.
- Kein Geld ungeprüft überweisen, erst Ihr jeweiliges Familienmitglied anrufen
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, bleiben Sie misstrauisch, wenn jemand Geld verlangt!
- Weitere Tipps hat die Polizei unter diesem Link bereitgestellt
- Warnen Sie Ihre Eltern und Großeltern vor der neuen Betrugsmasche über Messenger-Dienste