Regionsversammlung beschließt: Mehr Geld für den Klimaschutz
Das neue Geld werde vielfältig eingesetzt, kündigte der Regionspräsident an: "Das Spektrum reicht vom energiesparenden Wohnungsbau über die Unterstützung der kommunalen Wärmeplanung bis zum Grunderwerb von Moorflächen als CO2-Senken." Eine Schlüsselrolle kommt der Klimaschutzagentur Region Hannover zu, der allein zusätzliche Mittel in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Die gemeinnützige Agentur ist unter anderem zuständig für Beratungsleistungen für Hausbesitzende, Unternehmen und Kommunen. Sie wird mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket ihre Strategie neu ausrichten.
"Um eine erheblich größere Zahl von Menschen schnell zu erreichen, werden wir Hausbesitzenden künftig Online-Beratungen in Gruppen anbieten", erläutert Anja Floetenmeyer-Woltmann, seit Jahresbeginn Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Region Hannover. Mit der Freigabe der Mittel ist eine große Kommunikationsoffensive Klimaschutz mit vielfältigen Informations- und Veranstaltungsformaten geplant. "Bürgerinnen und Bürger sollen so auf neuen Wegen angesprochen werden, um dann gut und sachlich informiert schnell handeln zu können", so Floetenmeyer-Woltmann. Zudem ist geplant, die Regionskommunen noch stärker als bisher bei der Beantragung von Fördermitteln für Energieeffizienzmaßnahmen durch das Team der Klimaschutzagentur zu unterstützen.
Um Wohnen nachhaltiger unterstützen zu können, wurde das Budget der Förderrichtlinie zur kommunalen Wärmeplanung auf 200.000 Euro verdoppelt. "Wir müssen das Thema Klimaschutz bei städtebaulichen Planungen von Anfang an mitdenken. Eine Wärmeversorgung von Wohngebieten ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe ist hier ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Treibhausgasneutralität. Solche Planungen kosten Geld. Deshalb unterstützt die Region Hannover die Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung", so Karasch.