Veränderungen in der Hörwahrnehmung – welche Rolle spielt Dauerlärm?
Veränderungen in der Hörwahrnehmung treten oft erst im höheren Lebensalter auf. Jedoch kann es bedingt durch Dauerlärm oder dem erhöhten Konsum von Genussmitteln wie Nikotin schon in jüngeren Jahren zu Beeinträchtigungen des Hörvermögens kommen. Beschwerden mit den Ohren sollten immer ernst genommen und möglichst rasch durch einen HNO-Spezialisten abgeklärt werden.
Schwerhörigkeit ist kein Altersleiden mehr
Schwerhörigkeit galt lange als Altersleiden. Heutzutage leiden jedoch auch jüngere Menschen an Hörproblemen. Der Hörverlust kann durch gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Stress oder die langfristige Einnahme bestimmter Medikamente beschleunigt werden. Infolge von übermäßigem Lärm kann die Hörleistung bereits in jungen Jahren nachlassen. Um eine medizinisch nachweisbare Schwerhörigkeit handelt es sich, wenn es schwerfällt, Gesprochenes zu verstehen und normale Alltagsgeräusche wie Telefonklingeln oder Vogelgezwitscher nicht mehr wahrgenommen werden. Schon bei kleinen Hörproblemen werden häufig Hörgeräte eingesetzt, um die aktive Teilnahme am täglichen Leben zu ermöglichen. Moderne Hörgeräte-Modelle gleichen eher einem Mini-Computer als einer Hörhilfe. Ein gutes Hörgerät sollte verschiedene Funktionen und einen Klang, der mit natürlichen Geräuschen vergleichbar ist, bieten. Die Hörgeräte-Preise orientieren sich an der Anzahl der Funktionen sowie an der Ausstattung des Gerätes. So kann für eine innovative und leistungsfähige Hörhilfe durchaus eine entsprechende Zuzahlung erhoben werden. Da zusätzliche Leistungen in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, sondern selbst zu zahlen sind, empfiehlt es sich, bei Bedarf nach einer Zahlungsvereinbarung zu fragen. Oft besteht die Möglichkeit, sich mit dem Fachhändler auf flexible und zinsfreie Ratenzahlungen zu einigen. Häufig gibt es auch für einfache Modelle oder Hörgeräte der mittleren Preisklasse entsprechende Finanzierungsangebote. Darüber hinaus kann die Anschaffung einer Hörhilfe als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend gemacht werden. Absetzbar sind neben den reinen Grundkosten für das Hörgerät auch die Kosten für Reparaturen, Batterien sowie für die Fahrten zum HNO-Arzt oder zum Hörakustiker. Damit die steuerlichen Vorteile gewährt werden, sollten die entstandenen Kosten genau dokumentiert und alle Belege aufbewahrt werden.
Das Gehör nicht unnötig belasten
Oft besteht die Möglichkeit, ein Hörgerät zunächst unverbindlich ausprobieren und während eines bestimmten Zeitraums probezutragen. So kann man sich mit den verschiedenen Funktionen vertraut machen und später entscheiden, ob das Gerät den persönlichen Anforderungen entspricht. Moderne Hörhilfen sollten zuverlässig funktionieren und in jeder Hörsituation den optimalen Hörkomfort bieten. Bei Altersschwerhörigkeit werden Hörgeräte eingesetzt, um die altersbedingte Schwerhörigkeit zu kompensieren und den Betroffenen ein weitgehend normales Leben zu ermöglichen. Als Einstiegsmodell genügt oft ein Gerät der vergleichsweise günstigen Basisklasse. Bei höheren Ansprüchen oder besonderem Bedarf kann eine Hörhilfe der mittleren oder oberen Preisklasse, die über zusätzliche Funktionen verfügt, die bessere Alternative sein. Vorsorgende Maßnahmen, um Schwerhörigkeit vorzubeugen, gibt es bislang nicht. Dennoch sollten die Ohren nicht dauerhaft übermäßigem Krach ausgesetzt werden. Bei Konzert- und Diskothekenbesuchen ist es ratsam, Ohrstöpsel zu verwenden. Auf laute Musik über Kopfhörer sollte möglichst verzichtet werden, um das Gehör nicht unnötig zu belasten. Ein Spaziergang in der Natur wie etwa beim Aktivurlaub in Niedersachsen entspannt Körper und Seele. Beim Gärtnern auf hohem Niveau wird Stress abgebaut und zugleich die Fitness verbessert. Auch Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen können ihre beruflichen Ziele erreichen, indem sie sich darüber informieren, welche Möglichkeiten das niedersächsische Bildungssystem ihnen bietet.