Licht und Schatten bei den Verkehrsunfallzahlen 2021
"Erfreulicherweise sind die Unfallzahlen weiterhin rückläufig. Leider haben wir einen seit 2017 stetigen Anstieg im Bereich der Unfälle mit Radfahrenden", teilt ein Polizeisprecher hierzu mit. Dies könne durch die höhere Nutzung des Rades, bedingt auch durch die Pandemie im Jahr 2021, begründet sein. Ebenfalls weite sich die Nutzung der Pedelecs exorbitant aus, die vielen Personen eine andere Mobilität ermöglicht. Mit diesen Pedelecs werden höhere Geschwindigkeiten über einen längeren Zeitraum erreicht, sodass auch längere Strecken zurückgelegt werden können.
Im Bereich der Verkehrsüberwachung im Rahmen der sogenannten Kontrolldelikte ist eine Steigerung der Fallzahlen festzustellen, was darauf zurückzuführen ist, dass im Rahmen der Streifentätigkeit mehr anlassbezogene Verkehrs- und Schwerpunktkontrollen durchgeführt wurden.
Er betont zudem, dass, auch wenn auf Landstraßen 100 Stundenkilometer gefahren werden darf soweit die Geschwindigkeit nicht anderweitig geregelt/begrenzt ist, es nicht verpflichtend sei, diese Geschwindigkeit auch zu fahren, da es sich hierbei um die zulässige Höchstgeschwindigkeit handele.
"Es geht immer um eine angepasste Geschwindigkeit, die auch unter 100 Stundenkilometer liegen kann. Gerade auf Straßen, auf denen mit Wildwechsel zu rechnen ist, macht es durchaus Sinn, den ‚Fuß vom Gas‘ zu nehmen. Im Zuständigkeitsbereich ist reger Wildwechsel festzustellen, der zu gefährlichen Situationen bis hin zum Unfall führen kann. Auch in diesem Bereich scheint die Einsicht vieler Verkehrsteilnehmer bedauerlicherweise nicht vorhanden zu sein", teilt der Polizeisprecher mit.
Des Weiteren sei häufig zu beobachten, dass Überholmanöver an unübersichtlichen Stellen stattfinden.