Informations- und Diskussionsveranstaltungen zur Windkraft
"Nachdem das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht im März 2019 die im RROP getroffenen und politisch beschlossenen Festlegungen zur Steuerung der Windenergienutzung für unwirksam erklärt hatte, waren wir gefordert eine Neuplanung vorzunehmen", erläutert die Dezernentin für Umwelt, Planung und Bauen der Region Hannover, Christine Karasch. Rund 2.600 Hektar Fläche – 1,1 Prozent der Regionsfläche – sollen als sogenannte Vorranggebiete Windenergienutzung festgelegt werden, also Flächen, auf denen die Windenergieproduktion möglich ist. Weitere 1.700 Hektar (0,8 Prozent) sollen den Status von "Vorbehaltsgebieten" erhalten, in denen insbesondere ältere Anlagen durch Windenergieanlagen der neuesten Generation mit bis zu 4 Megawatt (MW) Leistung ersetzt werden könnten.
"Die Beteiligung und Information der Öffentlichkeit gehen in diesem Verfahren über den gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen hinaus", so die Dezernentin: "Mit den drei Veranstaltungen wollen wir allen interessierte Bürgerinnen und Bürgern die mit der Änderung des RROP verbundenen Neu-Festlegungen zur Windenergienutzung erläutern, Möglichkeiten und Grenzen der Planung auf regionaler Ebene vermitteln und aufzeigen, wie dazu Stellung genommen werden kann."
Stellungnahmen können bis zum 22. Juli 2022 abgegeben werden. Entweder online auf der Online-Beteiligungsplattform, per Mail an regionalplanung@region-hannover.de oder per Schreiben an Region Hannover, Team Regionalplanung, Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover, sowie zur Niederschrift.