7 Tipps gegen die unnötige Krypto-Panik
Ein Blick auf die aktuellen Bitcoin-Kurse bringt selbst erfahrene Anleger ins Zaudern. Der Absturz ist gewaltig und es scheint kein Ende in Sicht zu sein. Der Kursverlauf der meisten Altcoins scheint zudem stark mit dem Bitcoin-Chart zu korrelieren, sodass auch hier Kursverluste hingenommen werden mussten. Auf der anderen Seite stehen Investoren, die gerade jetzt in Kryptos investieren, um von den günstigen Kursen zu profitieren. Ist die scheinbar herrschende Krypto-Panik also relativ unbegründet?
Ein absoluter Kurstreiber in den letzten Jahren war mit Sicherheit die Tatsache, dass der Handel mit Bitcoins stark vereinfacht wurde. Dass sich heutzutage sogar Bitcoins mit PayPal kaufen lassen, hat auch viele Kleininvestoren dazu bewegt, sich auf unkomplizierte Weise ein paar Bitcoins zu kaufen. Da viele Plattformen inzwischen die Einzahlung per PayPal erlauben, ist der Kauf von Bitcoins heutzutage so einfach, wie das Online Shopping. Das erhöht die Nachfrage und treibt den Preis, wobei die Kryptos natürlich extrem volatil bleiben.
Fakt ist: Wer die derzeitige Situation nur als vorübergehende Kurskorrektur einstuft und jetzt investiert, kauft auf jeden Fall zu niedrigen Preisen. Gegen die aufkommende Panik hilft dabei erstmal lockeres Durchatmen. Und wenn das nicht zum Erfolg führt, sorgen spätestens die folgenden 7 Tipps für Entspannung.
Alarmzustand auf dem Kryptomarkt – oder nur eine Kurskorrektur?
Noch vor einem Jahr war der Bitcoin nahe dran, ein neues Allzeithoch zu knacken und jetzt befindet er sich seit geraumer Zeit auf Talfahrt. Die äußeren Umstände haben dafür gesorgt, dass der Kryptomarkt und quasi jeder andere Finanzmarkt aus den Fugen geraten ist. Angst vor Krieg, Inflation und gar Rezension macht sich breit, auch steigende Zinsen stellen für viele Menschen ein Problem dar.
Und was sagen Experten zu all dem? Sie raten eindeutig dazu, durchzuhalten und das Positive aus dem Einbruch mitzunehmen. Dass auf dem Kryptomarkt eine gewisse Volatilität herrscht, ist seit jeher bekannt. Dass der Bitcoin Abstürze zeigt, ist ebenfalls keine Neuheit, wenn man an den Bärenmarkt in 2018 zurückdenkt. Dass aber selbst Altcoins wieder auf dem Markt landen, weil sich eine Art Massenpanik unter den Investoren breit macht, ist eine neue Erscheinung und sie wird von erfahrenen Tradern mit Skepsis und Verwunderung betrachtet.
Warum eine solche Panik? Das verstehen jene, die sich seit Jahren mit dem Kurswachstum beschäftigen und die beim Geldanlegen auf sinnvolle Investitionen achten, nicht. Die Panik scheint überflüssig und tatsächlich gibt es auch Mittel und Wege, sie langfristig im Griff zu halten.
1. Zukunftsorientiertes Denken ist auf den Investitionsmärkten sinnvoll
Die aktuellen News aus der Kryptoszene mögen beängstigend erscheinen, immerhin ist die größte Kryptowährung aller Zeiten um mehr als 30 Prozent abgestürzt. Bevor nun aber ein Notverkauf erfolgt, sollten Investoren kurz nachdenken. Langfristiges Anlegen war bei Kryptos ohnehin schon immer sinnvoll, Einbrüche dürfen daher auch einmal sorglos überstanden werden. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Investoren, die sich über die Krise freuen und jetzt tüchtig einkaufen. Prognosen verraten bereits, dass der Bitcoin auf Sicht von drei Jahren gemessen, wieder ein ordentliches Plus einfahren wird. Daher entspannt bleiben und auf die Zukunft warten.
2. Auf die Vergangenheit schauen
Einen Absturz um mehr als 75 Prozent legte der Bitcoin im Jahr 2018 hin, was prognostisch als eines der stärksten Jahre gelten sollte. Wer nun auf die Vergangenheit schaut, erkennt, dass nach der Krise bislang immer wieder ein Hoch folgte. Das ist nicht nur bei Kryptowährungen zu beobachten, sondern auch auf dem Aktienmarkt. Manchmal sind es äußere Umstände, die zu Abstürzen führen, die sich irgendwann aber auch wieder akklimatisieren. Bevor ein Panikverkauf nach dem nächsten erfolgt, ist Abwarten und Tee trinken tatsächlich die beste Möglichkeit.
3. Die Entfernung vom Allzeithoch positiv sehen
Immer wieder gibt es Nachrichten darüber, dass der Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht hat. Davon ist die älteste Kryptowährung der Welt Stand Juni 2022 weit entfernt. Aber warum nur die negativen Aspekte des Ganzen sehen? Wer bislang nicht in Bitcoin investieren konnte, hat jetzt die beste Möglichkeit dafür. Schon allein mit Blick auf die Vergangenheit gehen Experten davon aus, dass sich das digitale Geld erholt und es dann vielleicht sogar ein neues Allzeithoch geben wird. Der Fakt, dass Bitcoins auf 21 Millionen Coins limitiert sind, ist ein klares Indiz dafür, dass selbst ein Absturz nicht für ein neues Dauertief sorgen wird.
4. Schwankungen als Normal ansehen
Wer in Kryptowährungen investiert, muss wissen, dass es auf dem Markt entsprechende Volatilität gibt. Investoren, denen das zu aufregend erscheint, sollten sich lieber für weit gestreute ETNs entscheiden, in denen dann auch weitere etablierte Coins enthalten sind. Um in Kryptos zu investieren, braucht es gute Nerven – das gehört seit Beginn des Marktes dazu. Wichtig ist außerdem, dass nicht zu viel Geld investiert wird. Wer Kapital in Bitcoins anlegen möchte, beziehungsweise in Kryptowährungen generell, erhält von Experten meist den Rat, nur Finanzen zu nutzen, die im Notfall verloren gehen können.
5. Coins zum Staking nutzen bringt Zinsen
Staking ist der schönste Moment bei Geldanlagen und auch im Krypto-Universum muss darauf nicht verzichtet werden. Voraussetzung ist, dass die vorhandenen Coins auch wirklich zum Staking eingesetzt werden. Mittlerweile bieten das viele Krypto-Börsen an, sofern sie mit dem Proof-of-Stake-Protokoll arbeiten. Einige namhafte Kryptos, darunter Solana, Tezos und Kusamak können gestakt werden und bringen so neue Coins und andere Belohnungen ein. Wissenswert dabei ist aber, dass die höchsten Renditen auch mit einem hohen Risiko einhergehen. Manchmal ist es sinnvoller, auf kleinere Gewinne zu setzen und diese dafür garantiert zu erhalten.
6. Mit Sparplänen gegen Verlustängste
Vor allem erfahrene Anleger bekommen beim Blick auf den aktuellen Markt ein mulmiges Gefühl und denken darüber nach, ihre Aktivitäten einzustellen oder gar zu verkaufen. Ein solider Sparplan kann gegen Ängste helfen, denn er sieht monatlich nur kleine Investitionen vor und hilft daher gegen die große Panik. Ganz nebenbei baut sich so ein schönes Vermögen auf, was sonst im Alltag einfach ausgegeben worden wäre. Ein Sparplan ist schon für 25 Euro pro Monat hilfreich und häuft sich ganz nebenbei an. Diese Summe tut Anlegern in der Regel nicht weh und die Sicherheit der Rendite hilft dabei, die Kryptokrise besser zu überstehen.
7. Die eigene Denkweise verändern
Grundsätzlich gab es viele Menschen, die mit Kryptowährungen reich werden wollten. De facto ist das aber nur wenigen gelungen, die ganz zu Beginn der Ära vom Bitcoin-Boom profitiert hatten. Diese Denkweise muss unbedingt verändert werden, denn in Bitcoin investieren kluge Investoren kleine Beträge, die finanziell nicht schmerzhaft sind, später aber zu großem finanziellen Erfolg führen können. Experten geben den Tipp, dass zunächst die verfügbare liquide Stärke ermittelt wird und davon anschließend zehn Prozent in Bitcoin investiert werden – auch oder gerade wegen der Inflation. Cash muss allerdings ebenfalls gehalten werden, denn über ausreichend Cashflow zu verfügen, gibt Sicherheit.