Tristan & Isolde: Die Geschichte einer verbotenen Liebe
Das Hamburger Ensemble Trobar e Cantar begibt sich mit „Tristan und Isolde“ auf eine märchen- und sagenhafte Reise in das Reich der Kelten, das bekanntlich die Heimat des tragischen Liebespaares war, das im Laufe der Jahrhunderte immer neue Erzählungen inspirierte.
Das Stück ist am Sonnabend, 24. September 2022, 20 Uhr, in Schloss Landestrost, in Neustadt am Rbge. zu sehen. Der Eintritt kostet 20 Euro, ermäßigt 15 Euro (zuzüglich Servicegebühren). Karten können online unter diesem Link erworben werden.
Den Ausgangspunkt bildet dabei die Handschrift der Marie de France (um 1135 – um 1200), die nicht nur eine Episode des Stoffes, sondern darüber hinaus auch etliche Lieder enthält, die Tristan selbst zugeschrieben werden (ÖNB Ms. 2542). Diese musikalische Entdeckungen holen Trobar e Cantar in fein nuancierten Arrangements in unsere Zeit, wobei auch der Jazz nicht zu kurz kommt.
Die Zeitmaschine, mit der Trobar e Cantar dem Publikum regelmäßig die Vergangenheit vergegenwärtigt, besteht aus historischen "Bauteilen" wie Zink, Krummhorn. Gambe, Hakenharfe, Dulzian und Blockflöte sowie der kleinen Sackpfeife, die man "Hümmelchen" nannte. Dabei findet das Ensemble immer wieder neue, faszinierend moderierte Konzertformate, an deren Gestaltung namhafte Schauspieler, Kabarettisten und Wissenschaftler mitwirken. So gelingt der Brückenschlag zwischen den zum Teil mehr als tausend Jahre alten Fragmenten und unserer Zeit – die offenbar reif ist, sich von der eigentümlichen Kraft der mittelalterlichen Musik berühren zu lassen.
Der Schauspieler Javid Wunsch erzählt dazu die Geschichte einer Liebe, die stärker war als der Tod.