Grüne wollen neue Antidiskriminierungsstelle auf Regionsebene schaffen
Die grüne Fraktionschefin Evrim Camuz sieht den Bedarf, aber auch die Chance, dadurch mehr Gleichheit und Teilhabe zu ermöglichen: "Diskriminierung hat viele Gesichter: Auf dem Wohnungsmarkt, bei Behördengängen, am Arbeitsplatz oder in den Schulen – rassistische Bemerkungen, antisemitische Anfeindungen oder einfach fehlende Barrierefreiheit bleiben ein alltägliches Problem für Viele, wie auch die aktuellen Zahlen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigen."
Die neue Antidiskriminierungsstelle soll daher ein Anlaufpunkt für alle Menschen werden, die solche Erfahrungen im Alltag erleben müssen. Dort können Betroffene Vorfälle melden, Hilfsangebote in Anspruch nehmen und eine dauerhafte unabhängige und parteiliche Prozessbegleitung erhalten – eng angebunden im Netzwerk der bereits bestehenden Antidiskriminierungsarbeit. "Aktuell haben wir noch einen Flickenteppich an Möglichkeiten, die meisten davon sind ehrenamtlich. Mit der neuen Stelle schließen wir diese Lücken und geben den Betroffenen die Unterstützung und Sichtbarkeit, die sie verdienen", hebt die grüne Fraktionschefin hervor.
"Niemand darf aufgrund der Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder des Alters benachteiligt oder ungleich behandelt werden", so die grüne Fraktionschefin und betont: "Die Antidiskriminierungsstelle wird diesen Grundsatz unserer Verfassung jetzt weiter den Rücken stärken. Unsere Region ist bunt und divers, was das Leben hier attraktiv macht – diese Vielfältigkeit werden wir beschützen", unterstreicht Evrim Camuz.