Weltspartag: „Sparen ist auch in schwierigen Zeiten wichtig“
"Die bundesweiten Zahlen zum Sparverhalten zeigen, dass die aktuelle Energiekrise die deutschen Sparer vor große Herausforderungen stellt", so Jürgen Wache weiter. Einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zufolge droht die Sparquote dieses Jahr mit neun bis zehn Prozent zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt einstellig auszufallen. Während der Coronapandemie hatte sich der Wert aufgrund eines unfreiwilligen Verzichts bei Konsum und Urlaub deutlich auf 15,1 Prozent (2021) erhöht.
Zwischen April 2021 und März 2022 sind 31,1 Prozent der Geldvermögensbildung in Bargeld und Bankeinlagen geflossen. Im Vorjahr waren es noch über 50 Prozent. In Wertpapiere wurde im gleichen Zeitraum 41,3 Prozent gespart. Damit hat das Wertpapiersparen zum Ende der Negativzinsphase deutlich zugelegt und machte mittlerweile die größte Einzelkomponente der Geldvermögensbildung aus. Das Versicherungssparen kommt hingegen nur noch auf einen Anteil von 27,7 Prozent.
Jürgen Wache: "Sicherlich sind Bankeinlagen weiterhin erste Wahl, wenn es darum geht, kurzfristig Geld für Anschaffungen oder wichtige Ereignisse zu sparen. Sobald der Sparhorizont jedoch mittel- bis langfristig ist, sollte unbedingt mit dem Bankberater über Alternativen wie Aktien und Investmentfonds gesprochen werden. Denn ein Patentrezept für alle gibt es nie, es kommt auf die individuell maßgeschneiderte Finanzlösung an."