Treffen „Mühlen um die Ecke“ an der Bockwindmühle Wettmar
Gestern konnten bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen an der Bockwindmühle zahlreiche Teilnehmer begrüßt werden. Neu hinzugekommen sind die Vertreter der Bockwindmühle in Winsen. Zum Bedauern der Gäste konnte die Mühle in Wettmar nur in ruhendem Zustand besichtigt werden, da sich das Flügelwerk während der Corona-Pause massiv verzogen hat und deshalb nicht einsatzfähig ist. Die Schäden sollen in der kommenden Woche begutachtet werden, danach werde über die weitere Vorgehensweise zur Sanierung entschieden. Aber auch ohne aktiven Mahlbetrieb konnte die Mühle ausgiebig erkundet werden und die freiwilligen Müller aus Wettmar beantworteten die Fragen der fachkundigen Besucher.
Nach der Mühlenbesichtigung ging es weiter in den Ort Wettmar zum Nordberg, wo die Bockwindmühle bis zum Jahr 2010 ursprünglich gestanden hat. Das alte Mühlenareal wurde schon lange als Wochenendgrundstück genutzt, die Mühle wurde zu Wohnzwecken umgebaut und war inmitten von Bäumen kaum noch zu erkennen. Am ehemaligen Standort sind nur noch wenige Spuren der Mühle zu sehen, der alte Elektomotor (zum Mahlbetieb ohne Wind), die Reste einer Holzbütte (für die Mahlsteine) und eine eiserne Sackkarre erinnern hier noch an vergangene Zeiten.
Nach vielen Gesprächen und Informationen, gesättigt durch Speis und Trank, klang das Treffen dann langsam aus. Im Frühjahr 2023 wird sich das Netzwerk voraussichtlich an der Bockwindmühle Winsen wiedersehen.
Nachdem das Treffen offiziell beendet war, bestand nun auch die Möglichkeit zur Besichtigung der umfangreichen Gerätesammlung des Heimatvereins.