Regionspräsident empfiehlt: „Jetzt noch gegen Grippe impfen“
"Die Ansteckungen, die wir in diesem Herbst registrieren, gehen deutlich über das Geschehen der vergangenen Jahre zum selben Zeitpunkt hinaus", unterstreicht Ärztin Marlene Graf, Leiterin des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover. "Anfang dieses Jahres hatten wir – wie auch 2021 viel weniger Fälle als in den Vorjahren. Dafür nehmen wir jetzt schon seit Anfang September wahr, dass sich viele Menschen anstecken." Die tatsächliche Zahl sei vermutlich noch höher, da nicht bei jedem Erkrankungsfall ein Labornachweis veranlasst werde. Die Influenza, die sogenannte echte Grippe, könne bei Komplikationen wie schweren Lungen-, Hirnhaut- oder Herzmuskelentzündungen besonders für ältere und immunschwächere Menschen lebensbedrohlich sein.
Die Influenza wird durch kleine kugelförmige Viren ausgelöst und verursacht jährlich Grippewellen in Deutschland, die üblicherweise von Jahresanfang bis etwa April dauern. Die Zusammensetzung des Impfstoffes wird jährlich aktualisiert. Einen hundertprozentigen Schutz vor Ansteckung bietet zwar auch der Influenza-Impfstoff nicht, sorgt aber für einen milderen Verlauf. Typische Hinweise auf eine Influenza-Virusinfektion sind der plötzliche Erkrankungsbeginn mit hohem Fieber, schwerem Krankheitsgefühl, Husten und Gliederschmerzen. Risikogruppen sollten bereits bei ersten Anzeichen ihren Hausarzt aufsuchen. Aber auch alle anderen Menschen sollten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn sich Symptome wie starke Schmerzen oder hohes Fieber einstellen.
Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um die Grippeimpfung gibt es unter www.hannover.de/impfen.