Die SPD-Regionsfraktion setzt sich für eine zeitgemäße Jugendhilfe ein
"Die Themen ‚Queer und Trans‘ sind im aktuellen Diskurs in der Gesellschaft angekommen. Wir wissen heute, dass es wichtig ist, Kinder und Jugendliche, die sich als trans / queer bzw. der LSBT*IQ Gemeinschaft zuordnen, besondere Unterstützung benötigen, da sie oftmals in ihren Familien oder in ihrem sozialen Umfeld nicht den entsprechende Zuspruch erhalten, den sie für eine sichere Entwicklung benötigen. Viele queere Jugendliche sehen sich täglicher Diskriminierung und Anfeindung ausgesetzt, erleben Unverständnis. Auch in der Schule oder am Ausbildungsplatz / Arbeitsplatz sind Anfeindungen leider Alltag. Viele von ihnen erleben sogar körperliche Gewalt. All dies führt unter anderem dazu, dass queere Jugendliche eine vier- bis sechsfach erhöhte Suizidalität haben. Die Coronazeit hat die Einsamkeit und Probleme der queeren Jugendliche verstärkt", so die SPD-Regionsfraktion. Sie setze sich daher für Schutzbedürftige ein.
Johannes Seifert, Sprecher Jugendhilfe der SPD-Regionsfraktion bringt es auf den Punkt: "Das ‚Queer Unity‘ ist ein Spartenprojekt des andersraum e.V., welcher sich durch eine Vielzahl an Projekten in der und für die LSBT*IQ Community auszeichnet und sich für Toleranz und Offenheit u.a. durch Schulprojekte und Beratungen einsetzt. Sie leisten wirklich gute Arbeit, Und damit sie das auch weiterhin können, ist eine Unterstützung durch die Region Hannover wichtig."
Flankiert wird dieser Haushaltsantrag durch einen durch den Koalitionspartner initierten Antrag, welcher das Angebot der Familien- und Erziehungsberatungen um die Leistung zur "Beratung zu geschlechtlichen Identität und sexueller Vielfalt" ergänzen soll. "Damit wird in der Region Hannover die Hilfestellung für queere Jugendliche und ihre Familien maßgeblich erweitert", so die Sozialdemokraten.
Beide Anträge wurden vom Jugendhilfeausschuss der Region Hannover zur Zustimmung empfohlen und werden final in der Regionsversammlung zum Haushalt am 20. Dezember 2022 beschlossen.