„Trassenkonflikt“ gelöst: Metronom hält bald wieder abends in Großburgwedel
Darüber hat der Verkehrsdezernent der Region Hannover, Ulf-Birger Franz, heute den Regionsausschuss und Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt informiert. Aufgrund der damit verbundenen betrieblichen Anpassung beim Eisenbahnunternehmen und bei der für die Gleisinfrastruktur zuständigen DB Netz könne die Maßnahme voraussichtlich erst zum 20. Dezember 2022 umgesetzt werden.
Die Region Hannover hatte von der LNVG – als federführende Aufgabenträgerin für das sogenannte "Hans-Netz" – zunächst die Mitteilung bekommen, dass für ME 82888 aufgrund eines "Trassenkonflikts" im Fahrplanjahr 2023 der Halt in Großburgwedel entfällt. Zudem verlässt der Metronom mit Ziel Uelzen Hannover-Hauptbahnhof seit dem 11. Dezember abweichend vom Takt schon um 19:29 Uhr. "Wir haben dringlich um eine erneute Prüfung gebeten, weil offensichtlich die für den Fernverkehr bestellte Trasse nicht genutzt wird", berichtete der Dezernent: "Die Rückkehr zum gewohnten Fahrplan mit dem späten Halt in Großburgwedel ist für viele BerufspendlerInnen eine gute Nachricht."
Bereits im Netzfahrplan 2021 war der Trassenkonflikt mit einem Produkt des Fernverkehrs aufgetreten. Diese Probleme entstehen immer dann, wenn verschiedene Betreiber zur gleichen Zeit die Nutzung einer Schienenstrecke wünschen. "Angesichts der derzeitigen gesetzlichen Regulierungen besteht leider kein Vorrang des SPNV gegenüber dem Fernverkehr. Dies ist ärgerlich im Sinne der Verkehrswende und erst recht ärgerlich für die Fahrgäste", so Ulf-Birger Franz.
Für das Fahrplanjahr 2024 bietet DB Netz erstmals den Abschluss eines periodischen Rahmenvertrags an. Über dieses neue Instrument wollen LNVG und Metronom die Trasse und damit den Halt in Burgwedel für das nächste Fahrplanjahr ab Dezember 2023 zu sichern.