700 Gelenkersatz-Operationen mit dem Mako-Roboter
Konnte man anfangs damit nur einen Teilersatz des Kniegelenkes (Schlittenprothese) durchführen, so führt das Team um Michael Frömel, Oberarzt und Leiter des Endoprothetikzentrums, bereits seit drei Jahren das gesamte operative Spektrum der primären Hüft- und Knieendoprothetik durch. "Dieses Verfahren ist ein Meilenstein zur Implantation von Knie- und Hüftprothesen. Wir haben damals als zweite Klinik in Deutschland mit dieser Operationsmethode begonnen und gehören deutschlandweit zu den führenden Zentren für die roboterarm-assistierte Endoprothetik," berichtet Frömel. "Der Vorteil des Systems ist die hochpräzise Platzierung der Prothesenkomponenten im menschlichen Körper sowie die intraoperative Anpassung an die patientenindividuelle Gelenkanatomie. Für unsere Patienten bedeutet dies die bestmögliche Chance zur Wiedererlangung ihrer vollen Lebensqualität," streicht Frömel heraus. "Aber der Roboter macht dabei nichts von allein, die Kontrolle hat immer der Operateur". Ziel für das neue Jahr ist es, bis zu 300 Patientinnen und Patienten im Klinikum Großburgwedel mit dieser hochmodernen OP-Methode zu versorgen.
Nur ein hochspezialisiertes und professionsübergreifendes Team aus allen Fachbereichen macht diesen Erfolg möglich. Angefangen von den drei für die Arbeit mit dem OP-Roboter zertifizierten Hauptoperateuren über die Experten im Arzt- und Pflegebereich, den Kolleginnen und Kollegen der Physiotherapie und des Sozialdienstes arbeiten alle Beteiligten Hand in Hand, um ihre Patientinnen und Patienten bestmöglich und nach neuesten Standards zu versorgen.