Evrim Camuz: Konkrete Vorgaben für den Windkraftausbau sind ein Signal des Aufbruchs
"Dass jetzt Klarheit herrscht, weil jeder Landkreis genau weiß, wie groß sein eigener Beitrag zum Gelingen der Energiewende sein wird, ist ein wichtiges Signal des Aufbruchs", sagt Evrim Camuz. Die Entscheidung darüber, wie groß die Vorrangflächen in jedem einzelnen Landkreis sein müssen, sei die Grundlage für das übergeordnete Ziel, die Klimaneutralität Niedersachsens spätestens im Jahr 2040 zu erreichen. "Die Region Hannover will dabei nicht nur das Mindestmaß erfüllen. Deshalb werden wir über die 1,05 Prozent hinaus rund 2,5 Prozent der Flächen für Windräder ausweisen", so Evrim Camuz. Geplant sei dafür eine Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP). Unterstützung erwartet die Landtagsabgeordnete durch die von der Landesregierung beschlossene "Taskforce Energiewende" und durch den Ausbau einer "Servicestelle Windenergie" im Umweltministerium.
Große Hoffnungen setzt Evrim Camuz auch darauf, dass Bürger und Anwohner nicht nur in die Planungen für mehr Windräder einbezogen, sondern möglicherweise auch an den Einnahmen beteiligt werden. "Wenn nicht nur Investoren profitieren, trägt das wesentlich zur Akzeptanz von Windkraftanlagen in der Nachbarschaft und damit zum Umstieg auf eine klimafreundliche Energieversorgung bei", sagt Evrim Camuz.