Oliver Brandt zum Verkehrsentwicklungsplan 2035+: „Alternativen statt Verbote in der Mobilität“
"Die Ziele im Verkehrsentwicklungsplan sind richtig, aber der Zeitplan ist illusorisch. Vieles davon ist im geplanten Zeitraum nicht realisierbar, die Finanzierung unklar. Angesichts der angespannten finanziellen Lage der Region Hannover ist fraglich, woher das ganze Geld für die Vorhaben kommen soll. Der Verkehrsentwicklungsplan erweckt bei den Menschen Erwartungen, die so nicht erfüllt werden können und vergisst den ländlichen Raum", erklärt Oliver Brandt, Mitglied des Verkehrsausschusses und Burgdorfer CDU-Regionsabgeordneter.
"Verkehrspolitik, die die Ziele des Verkehrsentwicklungsplans umsetzt, muss allen Bürgerinnen und Bürgern in der Region ein attraktives Angebot machen. Dafür muss der ÖPNV ausgebaut und die Taktung erhöht werden, um einen Anreiz zu schaffen, das Auto öfter stehenzulassen. Fest steht, gerade auf dem Land wird das Auto für viele Menschen noch lange eine große Rolle spielen. Um die vielen Pendler aus dem ländlichen Raum nicht im Regen stehen zu lassen und gleichzeitig die Verkehrswende zu schaffen, hilft nur der schnelle Ausbau von P&R-Anlagen und der Ausbau des Liniennetzes der RegioBus. Typische Pendlerströme müssen mit guter Erreichbarkeit von Nahverkehrsangeboten abgedeckt werden", so Brandt.
"Bevor Maßnahmen wie die jährliche Streichung von 3.000 Parkplätzen umgesetzt werden, müssen erst ausreichend attraktive ÖPNV-Alternativangebote her", fordert Oliver Brandt.
"Die beste Aussicht auf Erfolg hat die Verkehrswende, wenn wir positive Anreize schaffen und die Menschen mitnehmen. Dieses gelingt aber nur, wenn wir den Schienen- und Busverkehr so gestalten, dass Zeit und Aufwand in einem angemessenen Verhältnis stehen. Wir sind dagegen, den Menschen das Autofahren durch regulierende Maßnahmen wie Parkgebühren oder Tempolimits abzugewöhnen. Rot-Grüne Ideologie gegen das Auto bringt die Region nicht voran", so Oliver Brandt abschließend.