Bundesverkehrsministerium antwortet Tim Wook zur Bahnstrecke durch Isernhagen und Burgwedel

Seit Monaten bewegt die von der deutschen Bahn geplante Bahntrasse, die zu Teilen sowohl durch Isernhagen als auch durch Burgwedel verlaufen könnte, die Bürger. Tim Wook, Landtagsabgeordneter für Isernhagen, Burgwedel und Langenhagen erklärte dazu bereits im Dezember: "Mich erreichen täglich Nachrichten von besorgten Bürgerinnen und Bürgern sowohl aus Burgwedel als auch aus Isernhagen, die mich um Unterstützung gegen den geplanten Ausbau bitten." Deshalb hatte sich der Sozialdemokrat am 14. Dezember 2022 mit einem Brief an Bundesverkehrsmninister Volker Wissing mit der Bitte gewannt, von der Planungsvariante durch Isernhagen und Burgwedel abzusehen. Darin verdeutlichte er, dass die Anwohner in Isernhagen und Burgwedel unter anderem schon der Lärmentwicklung von Autobahn und Nachtflugerlaubnis am Langenhagener Flughafen ausgesetzt seien und dass neben zahlreichen Wohngebieten auch der geplante Neubau des Klinikums der Region Hannover und das Oldhorster Moor von der geplanten Behnstrecke betroffen seien.

Nun hat das Bundesverkehrsministerium in Form des Parlamentarischen Staatssekretärs Michael Theurer geantwortet und sich zu den Vorgängen geäußert. Das Bundesverkehrsministerium begründete die Neuplanung durch Burgwedel und Isernhagen unter anderem mit der Rechtssicherheit. Diese gebiete es bei der Planung von Neubaustrecke explizit auch bestandsferne Varianten miteinzubeziehen. Die Schutzgüter Mensch, Natur und Umwelt wären im Rahmen der Planung umfassend berücksichtigt worden. Die im Rahmen der ergebnisoffenen Planung erarbeiteten Ergebnisse lägen nun im Bundesministerium für Digitales und Verkehr vor. Derzeit führe die DB Netz AG außerdem ergänzend vertiefende Untersuchungen zu sich in der Auswertung ergebenen noch offenen fachlichen Fragen durch. Zugleich befinde sich das Bundesverkehrsministerium im Austausch mit dem Land Niedersachsen. Eine zeitnahe Information des Deutschen Bundestages sowie der Öffentlichkeit über die Planungsergebnisse sei ebenfalls geplant. Im weiteren Planungsverlauf und im Planungsfeststellungsverfahren würden die Interessen der Bürger Berücksichtigung finden, teilt das Bundesverkehrsministerium mit.

Zu dem Schreiben des Bundesministeriums sagt Wook: "Ich finde es gut, dass sich das Bundesministerium für Digitales und Verkehr meldet, aber es muss klar und deutlich sein, dass nur der Ausbau im Rahmen des Alpha E + Bremen Programms, wie es vom Land Niedersachsen vorgesehen ist, sinnvoll und zielführend ist. Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen ist löblich, allerdings nur beim Ausbau der Bestandsstrecke. Ich werde mich weiterhin gegen eine Neubauvariante aussprechen und mich für die Bürgerinnen und Bürger von Isernhagen und Burgwedel stark machen."