Sonderausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz“
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e. V. in Kooperation mit der Gedenkstätte Ahlem. Hintergrund dieser ist der 80. Jahrestag der Deportation von Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten im März 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz. Allein aus Niedersachsen wurden damals in den ersten Märzwochen über 700 Sinti und Roma, unter ihnen auch viele Kinder, nach Auschwitz-Birkenau deportiert.
Polizeipräsident Volker Kluwe verdeutlichte den besonderen Hintergrund der Zusammenarbeit der Polizei mit den beteiligten Institutionen: "Die Aufarbeitung unserer Geschichte soll diskriminierenden und klischeegeprägten Einstellungen entgegenwirken und das Bewusstsein der Polizeibeamtinnen und Beamten für Demokratie und Rechtsstaat und eine vorurteilsfreie Begegnung mit den Angehörigen von Minderheiten fördern. Überall dort, wo Menschen wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion, oder ihres Ansehens beschimpft und bedroht werden, müssen wir hinschauen und handeln."
Auch Regionspräsident Steffen Krach hob die Bedeutung der Ausstellung und ihrer Örtlichkeit hervor: "Aus der Geschichte können wir nur lernen, wenn wir uns in der Gegenwart mit ihr auseinandersetzen. Indem die Polizeidirektion Hannover zur Ausstellung ‚Aus Niedersachsen nach Auschwitz‘ nun erstmals in ihre Räume als historischem Ort der Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit einlädt, öffnet sie nicht nur buchstäblich ihre Türen für interessierte BesucherInnen, sondern setzt auch ein wichtiges Zeichen gegen Geschichtsvergessenheit."
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