Krimilesung mit Carsten Schütte im Amtshof
Carsten Schütte war Leiter der OFA Niedersachsen und weiß, wovon er schreibt: Mehr als 43 Dienstjahre bedeuten vielseitige Erfahrungen in verschiedenen Polizeibehörden. Nun stellt er mit "Kanarenblut" seinen dritten Kreuzfahrt-Krimi vor und berichtet aus seiner Ermittlungsarbeit als Fallanalytiker.
Die Eintrittskarten für den kriminalen Abend im Amtshof gibt es ab 29. März im Vorverkauf in der Bücherei und in der Buchhandlung Böhnert in Großburgwedel (Eintritt 8 Euro, ermäßigt 5 Euro). Die Lesung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um 19.30 Uhr.
Profiler gibt es im Fernsehen – die Operative Fallanalyse (OFA) im wahren Leben, denn sie ist viel mehr als das Erstellen eines Täterprofils. In den 90er-Jahren entdeckte Schütte seine dienstliche Leidenschaft: die Ermittlungen im Bereich der Tötungs- und Sexualdelikte. Sein beruflicher Weg brachte ihn über Fachkommissariate für Kriminaltechnik und Kapitaldelikte im Jahr 2002 in das noch relativ unbekannte Fachgebiet der Operativen Fallanalyse des LKA Niedersachsen. Mehrere Jahre hatte er sich beim BKA zum polizeilichen Fallanalytiker ausbilden lassen. Das medial geprägte Bild eines Profilers als Kaffeesatz- und Glaskugelleser ist im Laufe der Jahre durch die methodisch seriöse und akribische Arbeit der OFA als nunmehr selbstverständliches Instrument der Ermittlungsunterstützung etabliert worden. Carsten Schütte beschreibt in seinen Kriminalromanen die Arbeit des Leiters der Operativen Fallanalyse (OFA) Niedersachsen, Torsten Büthe, und lässt den Leser eine fiktive Geschichte mit vielen autobiografischen Anteilen hautnah erleben.
Carsten Schütte wurde 1960 in Hannover geboren, hat zwei erwachsene Töchter und lebt in Isernhagen.
Zur Handlung des neuen Krimis: Das OFA-Team von Torsten Büthe erhält das Angebot, während der Kanarentour an einer Crime Cruise auf einem Kreuzfahrtschiff teilzunehmen. Hochkarätige Experten der Polizei, der Staatsanwaltschaft, des Gerichts und der Rechtsmedizin halten Fachvorträge. Die Profiler bieten einen mehrtägigen Workshop zur Tatrekonstruktion und Täterprofilerstellung an. Während der Landausflüge können die Passagiere an fiktiven Tatorten Spuren sichern, die sie interpretieren müssen. Mit jeder neuen Tat sollen sie den Täter weiter einkreisen und sein Profil immer detaillierter skizzieren. Als das OFA-Team plötzlich mit echten Opfern und Tatorten konfrontiert wird, eskaliert das Szenario unter den Teilnehmern und Experten. Jeder könnte der Täter sein.