„Nicht mit uns!“: Die Liberalen Senioren kritisieren das Heizungsgesetz
Der Gesetzentwurf will die über 80-Jährigen von dieser Pflicht befreien. "Nur ist diese Altersgrenze vollkommen willkürlich gesetzt und darf nicht an ein konkretes Alter gekoppelt sein", meinen die Liberalen Senioren. Es müsse der finanzielle Hintergrund des Einzelnen betrachtet werden. "Niemand wird im Stich gelassen", steht im Modernisierungspaket.
"Dessen Umsetzungsmöglichkeiten sind vom Wirtschaftsministerium noch völlig ungeklärt hinsichtlich Verfügbarkeit von geschultem Personal, Geräten und Materialen. Die Hauseigentümer erwarten Fördermöglichkeiten. Sonst können ältere, vermietete Immobilien nicht saniert werden, stehen leer und verfallen. Diese Auswirkungen für den Wohnungsmarkt gehen zu Lasten der einkommensschwachen Mieter und Mieterinnen", erklären die Liberalen Senioren.
Sie fordern, dem Emissionshandel größere Bedeutung beizumessen. Denn eine jährlich steigende Steuer auf Gas und Heizöl belaste zwar die bisherigen Heizsysteme, vergrößere aber das Zeitfenster zur Durchführung der geforderten Sanierungsmaßnahmen der Immobilien.
Nach Anhörung der Verbände und der Bundesländer wird der Gesetzentwurf im Bundestag beraten. Die Liberalen Senioren fordern mit Nachdruck von der Ampelkoalition eine entsprechende Änderung des Gebäude-Energie-Gesetztes.