Rotkreuz-KiTa feiert Weltkindertag mit Projekt zu Kinderrechten
Jedes Kind sollte genug zu essen und zu trinken haben, ein sicheres Zuhause und jemanden, der es liebt. Und: Alle Kinder sollten in den Kindergarten und in die Schule gehen dürfen. Da sind sich die „Hellendorfer Spatzen“ einig. Dass die Realität für viele Kinder auf der Welt anders aussieht, damit haben sie sich in den letzten Wochen auseinandergesetzt. Die Ergebnisse haben sie auf selbst gestalteten Plakaten festgehalten und zum Weltkindertag persönlich der Geschäftsleitung präsentiert: Marlis Spieker-Kuhmann, Vorständin des Roten Kreuzes in der Region Hannover, und Dirk Holz, Geschäftsführer der DRK-Kinder- und Jugendhilfe, waren selbst zu Gast und wurden von den Kindern durch die kleine Ausstellung geführt.
So probierten die Kinder unter anderem aus, wie es ist, ohne fließendes Wasser auszukommen. Sie haben sich bereits vorgenommen, zukünftig besonders auf den Wasserverbrauch zu achten. Auch das eigene Konsumverhalten haben sie besprochen, am Beispiel von Obst: Wie weit reist eigentlich ein Apfel, und wie lange ist die Kiwi unterwegs, bis sie in der Brotdose landet? Und wie wirkt sich das auf die Umwelt und auf das Leben anderer Menschen aus?
Schließlich haben die teilnehmenden Kinder ihre Wünsche für die Zukunft notiert. Dabei spielten Klima und Umweltschutz ebenso wie soziale Gerechtigkeit oft eine Rolle: Weniger Müll in den Meeren, weniger Waldbrände, weniger Autos auf den Straßen, keine Kriege mehr, ein Zuhause für jeden Menschen.
Die Auseinandersetzung mit den eigenen Rechten und Mitbestimmung ist für die Rotkreuz-KiTa keinesfalls neu: Mit einer eigenen Verfassung, einem Kinder-Parlament und gewählten Delegierten lernen die Kinder hier bereits früh, welche Rechte ihnen zustehen und wie sich dafür stark machen können.
„Es ist beeindruckend, wie viele Gedanken sich die Kinder gemacht haben“, so Spieker-Kuhmann und Holz. „Wenn sie das beibehalten, bis sie erwachsen sind, kann man optimistisch in die Zukunft schauen.“