Ein Mercedesfahrer wurde am gestrigen Sonntag, 8. Oktober 2023, gegen 14:30 Uhr durch drei Zeugen, die sich ebenfalls in einem Auto befanden, fahrend auf der A 352 in Richtung Hamburg wahrgenommen. Hierbei soll der Mercedesfahrer andere Verkehrsteilnehmer zum Teil rechts überholt und durch knappes Einscheren geschnitten haben. Die Zeugen folgten dem Mercedes und verständigten die Polizei.

Der Mercedes fuhr an der Anschlussstelle Fuhrberg ab und folgte der L 310 in Richtung Fuhrberg. Auf einem Parkplatz stoppte der Mercedes. Die Zeugen hielten im Abstand zum Fahrzeug an und warteten das Eintreffen der Polizei ab. Die eingesetzte Funkstreifenwagenbesatzung konnte bei der anschließenden Kontrolle in der Celler Straße in Fuhrberg zwei Insassen im Mercedes mit osteuropäischen Kennzeichen feststellen. 

Bei dem Fahrer handelte es sich um den 39-jährigen Mann aus Osteuropa. Auf dem Beifahrersitz konnte ein 48-jähriger Mann, ebenfalls aus Osteuropa stammend, festgestellt werden. Bei dem 39-Jährigen wurde deutlicher Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt. Einen Alco-Test vor Ort wurde abgelehnt. Der Mann sollte daher für eine Blutentnahme zur Polizeidienststelle gebracht werden. "Dies verweigerte er, zeigte ein verbal aggressives Verhalten und drohte mit erhobenen Fäusten den eingesetzten Beamten", teilt ein Polizeisprecher mit.

Zunächst konnte der 39-Jährige durch den Mitfahrer etwas beruhigt werden, wollte aber die Örtlichkeit zu Fuß verlassen, berichtet die Polizei. Dies konnte durch die Beamten der Funkstreife durch Festhalten verhindert werden. Da sich der 39-Jährige weiter gegen die polizeilichen Maßnahmen sperrte und sich aggressiv verhielt, sollte er zum Funkstreifenwagen gebracht werden. Beim Anlegen der Handschellen wehrte sich der Mann weiterhin und musste zu Boden gebracht werden. Hier konnte er schließlich fixiert werden. In der Folge beruhigte sich dann der 39-Jährige, der leichte Schürfwunden davontrug. Die Beamten blieben unverletzt.

Auf dem Polizeikommissariat wurde dem 39-Jährigen durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen. Der ausländische Führerschein wurde beschlagnahmt, die Weiterfahrt untersagt und die Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Straßenverkehrsgefährdung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte entsprechend eingeleitet.