Neuplanung Windenergie: SPD-Regionsfraktion Hannover begrüßt den Fortschritt
Der Entwurf sieht vor, dass weiterhin 2,5 Prozent der Regionsfläche als Vorrang- beziehungsweise Vorbehaltsgebiet für die Windenergie ausgewiesen werden. Dies bedeutet, dass auf diesen Flächen der Bau von Windenergieanlagen Vorrang vor allen anderen Nutzungen hat. Karsten Vogel, Sprecher für Regionalplanung der SPD-Regionsfraktion Hannover, kommentiert dies positiv: "Diese Fortschritte bringen uns unserem Ziel der klimaneutralen Region bis 2035 erheblich näher. Wir sind stolz darauf, dass die Region Hannover trotz der notwendigen Überarbeitung des Plans immer noch 2,5 Prozent der Regionsfläche für die Windenergie vorsieht, was deutlich über den Vorgaben des Landes liegt."
Die Überarbeitung des zweiten Entwurfs dieser Windenergieplanung war notwendig geworden, nachdem neue Informationen zur Landesverteidigung durch die Bundeswehr eingebracht worden waren. Dies führte dazu, dass knapp ein Drittel der Flächen im vorherigen Entwurf als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiete zur Windenergienutzung nicht mehr in Frage kamen.
"Trotz dieser unvorhergesehenen Hürde in der Planung bedauern wir zutiefst, dass die CDU/FDP durch das Ziehen des Antrags in die Fraktion nun eine weitere unnötige Verzögerung von mehreren Monaten verursacht hat. Dieses Vorgehen stößt bei uns auf großes Unverständnis und wir möchten nachdrücklich betonen, dass der Entwurf bereits seit geraumer Zeit bekannt war. In einer Zeit, in der ein rascher Ausbau der erneuerbaren Energien von größter Bedeutung ist, um unsere Klimaziele zu erreichen, sind solche Verzögerungen schlicht inakzeptabel", so Karsten Vogel.
"Eine weitere Verzögerung könnte schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, einschließlich des Wildwuchses bei Windkraftanlagen und zusätzlichen Verzögerungen beim Ausbau der Windenergie in unserer Region. Wir sind der festen Überzeugung, dass das Interesse der Allgemeinheit und die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen zum Schutz unseres Klimas und unserer Umwelt vor parteipolitischem Taktieren stehen müssen." Der nächste Schritt ist jetzt der Start des Beteiligungsverfahrens, nachdem die politischen Gremien der Region grünes Licht gegeben haben. "Die Energiewende kann nur gelingen, wenn es eine breite Akzeptanz gibt – es ist wichtig, die Menschen vor Ort in die Planungen einzubeziehen und gemeinsam die bestmöglichen Lösungen zu finden", so Karsten Vogel weiter.
Die SPD-Regionsfraktion freut sich über die Fortschritte in der Neuplanung der Windenergie und werde sich aktiv am Verfahren beteiligen, "um sicherzustellen, dass die Belange der Bürgerinnen und Bürger angemessen berücksichtigt werden".