Klimaneutrale Verwaltung 2035: Fahrplan für Gebäudesanierungen steht
"Zwei Gebäudegruppen haben erste Priorität. Das sind zum einen die acht Berufsbildenden Schulen mit dem höchsten Verbrauch. Der Berufsschulcampus am Waterloo und die Berufsbildenden Schulen Springe, Neustadt und Burgdorf sind zusammen für ein Drittel des Wärmebedarfs aller regionseigenen Gebäude verantwortlich und verbrauchen 40 Prozent des Stroms", erklärt Gebäudedezernentin Cordula Drautz. Um die Energiebilanz der Schulgebäude zu verbessern, sollen sie als Erstes mit PV-Anlagen und regenerativer Wärme ausgerüstet werden. "Zum anderen nehmen wir große Dachflächen in den Fokus, die wir ohne vorherige Sanierung oder parallel zu ohnehin anstehenden Dachsanierungen mit PV-Anlagen belegen können." So soll in den kommenden fünf Jahren unter anderem auf den Dächern der Handelslehranstalt der BBS Burgdorf, der Selma-Lagerlöf-Schule, der Calenberger Schule sowie der Hartwig-Claußen- und Franz-Mersi-Schule Strom erzeugt werden.
Währenddessen laufen die Vorbereitungen für die energetische Sanierung weiterer Förderschulen, Berufsbildender Schulen und anderer für die Klimaneutralität entscheidender Verwaltungsgebäude an. "An vielen Standorten sind bereits umfangreiche Sanierungen oder Neubauprojekte geplant. Wir beauftragen jetzt Machbarkeitsstudien und arbeiten daran, für jede Liegenschaft ein passendes Gesamtkonzept zu erstellen, das Aspekte des Klimaschutzes genauso berücksichtigt wie die Bedürfnisse der NutzerInnen", sagt Drautz. Zeitpläne und Kostenannahmen für alle priorisierten Liegenschaften sollen bis Mai 2024 fertiggestellt werden. Anschließend stehen die politischen Beschlüsse zur Umsetzung an.