Feuer und Flamme? Vorsicht zur Weihnachtszeit und an Silvester
Um Verbrennungen zu vermeiden, ist im Umgang damit deshalb besondere Vorsicht geboten. Doch was tun, wenn es trotz Vorsichtsmaßnahmen zu Verbrennungen kommt?
Kersten Enke, Dipl.-Gesundheitslehrer und Leiter der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen, weiß, wie man im Notfall richtig handelt: "Als Faustregel gilt: Bei Verbrennungen im Gesicht, an den Händen, Gelenken oder den Genitalien sofort unter der Rufnummer 112 den Rettungsdienst rufen", so der Experte. "Auch bei Verletzungen, die größer als ein Handteller sind, sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe holen." Wichtig ist außerdem, die Gefahr durch Brandverletzungen bei Kindern nicht zu unterschätzen. Kleinere Verbrennungen können zur Schmerzlinderung kurz gekühlt werden – niemals jedoch mit eiskaltem Wasser oder Schnee. Damit es nicht zu einer Entzündung kommt, gilt es zudem, größere Brandwunden mit einem sterilen Verbandtuch abzudecken. Besonders gefährlich sind großflächige Verbrennungen und Gesichtsverletzungen: "Atem- und Kreislaufstörungen sind oft die Folge. Deshalb sollen Ersthelfer unbedingt Atmung und Kreislauf der verletzten Person beobachten bis der Rettungsdienst eintrifft", empfiehlt Kersten Enke.
Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt, raten die Johanniter dazu, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig, bestenfalls alle zwei Jahre, aufzufrischen. Mehr zum Kursangebot sind unter www.johanniter.de/erstehilfe zu finden.