Stadt hat nun zwei Mobilotsinnen
Lies sagte, die neuen Mobilitätsmanager seien nun "Botschafter, um die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten". Genau darum gebe es den Lehrgang der "MOBILOTSIN", einer Beratungseinheit der LNVG. Lies betonte, es gehe um die jeweils beste Möglichkeit, von A nach B zu kommen. "Es ist von enormer Bedeutung, dass Land und Kommunen eng zusammenarbeiten, um die Menschen für einen Mobilitäts-Mix zu begeistern. Dafür ist ein guter ÖPNV unerlässlich, aber wir brauchen vielmehr eine Kombination verschiedener Verkehrsangebote." Ziel von Kommunalem Mobilitätsmanagement sei, solche Angebote zu schaffen. Etwa moderne Fahrrad-Abstellanlagen. Lies nannte weitere Punkte: "Leihfahrräder, Car-Sharing und auch flexible Bedienformen wie Rufbusse und -taxis werden in Zukunft immer mehr in den Fokus rücken. Die Mobilotsinnen haben dabei die Rolle, Angebote in ihren Kommunen zu entwickeln."
Der Lehrgang ist ein Angebot der Beratungseinheit "MOBILOTSIN", die zur LNVG gehört. Der Kurs richtet sich vor allem an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kommunen und Landkreisen in Niedersachsen und wird regelmäßig angeboten. Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung, betonte die Bedeutung der 100 ausgebildeten Mobilitätsmanagerinnen und -manager. "Es zeigt sich immer mehr, dass Verkehrsfragen über Landkreis- und Gemeindegrenzen hinweg gedacht werden müssen. Alle, die den Lehrgang der "MOBILOTSIN" besucht haben, haben erlebt, wie sehr es hilft, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Das alte Sprichwort passt bei Mobilität eben besonders: Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden."
Eine breite Initiative steht hinter der "MOBILOTSIN": der Niedersächsische Landkreistag, der Niedersächsische Städtetag, der Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, die Arbeitsgemeinschaft der Niedersächsischen ÖPNV-Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH und das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung.