Ab April wird das KRH Klinikum Lehrte abgewickelt: CDU bedauert bevorstehende Schließung
Aus Sicht des CDU-Abgeordneten bleibt weiterhin unklar, wie sich nach dem Ende des Krankenhausbetriebs und der damit verbundenen Schließung der Notaufnahme die Versorgung mit längeren Rettungswegen und Wartezeiten für die Notfallpatientinnen und Notfallpatienten nicht verschlechtern wird. In den Jahren 2019 bis 2022 wurden insgesamt 18.688 Patienten per Krankenwagen ins Klinikum Lehrte gefahren und stationär aufgenommen sowie weitere 27.634 Menschen ambulant versorgt. "Da die Kapazitäten der Notaufnahmen bereits heute schon häufig am Limit sind, stellt sich die Frage, wo und wie die rund 10.000 Notfallpatienten pro Jahr künftig versorgt werden sollen", so Schlossarek.
In Anbetracht der allgemein finanziell schwierigen Lage der Region Hannover und einem nicht unerheblichen Finanzbedarf anderer wichtiger Projekte der Region, wie zum Beispiel Renovierung beziehungsweise Neubau von Förderschulen oder Sprinti, erscheine es nach Angaben des Fraktionsvorsitzenden "auch als fragwürdig, ob die Zusage des Regionspräsidenten, die Kompensationen im medizinischen Bereich für Lehrte zur Not auch alleine zu stemmen, noch Bestand hat". Bisher habe die Region rund 17 Millionen Euro für das RGZ oder Alternativen eingeplant.
"Wir fordern, dass sich alle Befürworterinnen und Befürworter der Medizinstrategie 2030 der KRH GmbH an ihre Versprechungen erinnern und halten. Den Worten müssen jetzt auch Taten folgen. Für die CDU in der Region Hannover bleibt eine bestmögliche wohnortnahe medizinische Versorgung das Ziel unseres Handelns", so Schlossarek abschließend.