Gruppe CDU/FDP.: „Öffentliche Verkehrsmittel – aber mit Sicherheit“
"Die aktuellen Zahlen des Landeskriminalamtes über die Wahrnehmung der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr geben Anlass zur Sorge. Denn damit Menschen sich für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln entscheiden, spielt das subjektive und objektive Sicherheitsgefühl eine entscheidende Rolle. Tragische Vorfälle wie die tödlichen Schüsse an der Stadtbahnhaltestelle Fiedelerstraße in Hannover-Döhren vor einem Jahr oder der Messerangriff auf der Linie 4 Richtung Garbsen vor wenigen Wochen tragen dazu bei, dass die Menschen verunsichert werden. Es ist daher zu begrüßen, dass in der S-Bahn Hannover künftig der Einsatz von Bodycams für Zugbegleiter erprobt werden soll und die Üstra intensiv auf Videoaufzeichnungen setzt. Vor dem Hintergrund der fehlenden Videokameras in den "grünen Stadtbahnen", den TW 6000, ist es jedoch dringend erforderlich, den Zeitplan für die Beschaffung der neuen Fahrzeuge einzuhalten, damit wirklich alle Stadtbahnen lückenlos mit Videotechnik ausgestattet sind", erklärt Helmut Lübeck, verkehrspolitischer Sprecher der Gruppe CDU/FDP.
Sowohl auf öffentlichen Plätzen als auch in Bahnhöfen, U-Bahnhöfen und Haltestellen seien eine gute Beleuchtung sowie nachhaltige Sauberkeit und, je nach Brennpunktcharakter, auch die Präsenz von Sicherheitspersonal Grundvoraussetzungen für die Sicherheit im ÖPNV.
"Jeder Diebstahl und jeder tätliche Übergriff schreckt potenzielle ÖPNV-Kunden ab. Es ist daher dringend erforderlich, die offenen Stellen bei der Protec GmbH zu besetzen, um das Sicherheitsniveau in den Stadtbahnen und U-Bahn-Stationen hochzuhalten. Um das Bedürfnis nach Sicherheit zu erhöhen, sehe ich auch einen großen Handlungsbedarf bei der Beleuchtung der Zuwegungen von Haltestellen im ländlichen Raum. Hier sind die einzelnen Kommunen gefragt, sich einen Überblick über die aktuelle Lage zu machen und beispielsweise mit intelligenter Beleuchtung nachzujustieren. Ein weiterer Baustein für ein besseres Sicherheitsgefühl könnte eine Infokampagne der im GVH tätigen Verkehrsbetriebe über die bereits vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen wie Notrufsäulen und Ansprechpartner sein", so Helmut Lübeck abschließend.