McAllister eröffnet Europawahlkampf in der Region: Schlossarek bleibt Chef der Regions-CDU
Die Christdemokraten aus der Region haben mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen aus Burgdorf, einiges zu bieten. In seiner Rede schwang der erfahrene Kommunalpolitiker Schlossarek vor den etwa 100 anwesenden Delegierten einen politischen Bogen von dem prominentesten politischen Gesicht in Brüssel und Straßburg über die Lage in Berlin bis zu den aktuellen Themen der Regionspolitik. Die Nachnutzung des Lehrter Krankenhauses ist ungewiss, die Finanzierung des geplanten Regionalen Gesundheitszentrums und der Medizinstrategie 2030 seien nicht gesichert. Anstatt die Region als ein leuchtendes Beispiel und Signal für moderne kommunale Selbstverwaltung aufzustellen, wird der Schuldenturm immer höher, die Digitalisierung der Verwaltung kommt nicht voran und der Zustand der Förderschulen ist besorgniserregend, so Schlossarek. Die Region sendet eher das Signal nach Berlin, dass sich die Politik grundsätzlich im Land ändern muss, so Schlossarek, der gleichzeitig der Fraktionschef der Regions-CDU ist. Er bereitete damit den Weg für den führenden Außenpolitiker der EVP-Fraktion, David McAllister, der sich besonders in den Brexit-Verhandlungen einen europaweiten Namen gemacht hat. Die beiden kennen sich seit vielen Jahren und teilen die gleiche Meinung zu Europa: Es braucht mehr Handlungsfreiheit und weniger Bürokratie in Brüssel. Besonders der Ukraine-Krieg habe deutlich gemacht, dass die Außen- und Sicherheitspolitik neu aufgestellt und eine eigene europäische Antwort in der Verteidigungspolitik formuliert werden muss. Die Bedeutung von Deutschland im europäischen Haus machte McAllister deutlich, als er sagte: "Deutschland schreibt man mit EU." Für ihn sind Freiheit, Sicherheit und Europa die Eckpunkte der Politik in Deutschland. Einen großen Teil seiner Rede nahm die illegale Migration in die Länder der EU ein. Er verwies dabei auf den soeben im Europäischen Parlament verabschiedeten Migrationspakt.
Bei der folgenden Wahl des Vorstands folgte der Barsinghäuser Finanzexperte Prof. Roland Zieseniß auf den langjährigen Schatzmeister und CDU-Landesvorsitzenden Sebastian Lechner. In den anderen Wahlen bestätigten die Delegierten ihren Vorstand mit 90 und mehr Prozent. Die Geschlossenheit der Regions-CDU machten auch die beiden Kreisvorsitzenden Hendrik Hoppenstedt, Tagungspräsident des Parteitags und Bundestagsabgeordneter aus Burgwedel, und Maximilian Oppelt aus der Landeshauptstadt in ihren Wortbeiträgen deutlich. Zum Abschluss dankte der wiedergewählte Regionsvorsitzende Schlossarek für das Vertrauen in sein Vorstandsteam und verabschiedete die Delegierten und Gäste mit den Worten: "Wir nehmen die Herausforderung der Europawahl an und sorgen dafür, dass die CDU die stärkste politische Kraft in der Region und in Deutschland wird."