Über die Pfingst-Feiertage nahmen zwei Leichtathleten der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) bei den Norddeutschen Meisterschaften im Hindernisrennen in Zeven teil.

Den Anfang machte Liv Papendieck, die erst vier Tage vor dem Wettkampf ihre Bestleistung im 800-Meter-Lauf auf 2:27 Minuten gesteigert hatte. 

In Zeven war nun das Ziel, die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften zu erreichen. Dafür mussten über fünf Stadionrunden noch zusätzlich 18 Hindernisse und fünfmal der Wassergraben in weniger als 7:40 Minuten überquert werden.

Liv Papendieck konnte sich ihre Kraft gut einteilen und lief nach sehr gleichmäßigen Runden als 6. in der Altersklasse der WJU18 ins Ziel. Nach kurzem Warten auf die Ergebnisliste stand fest, dass sie mit 7:38,76 Minuten ihre Bestleistung gesteigert hatte und die Qualifikationsnorm unterbot. Damit ist sie seit mehr als einem Jahrzehnt die erste Leichtathletin der TSG, die sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert, die im Juli in Mönchengladbach stattfinden.

Nicht weniger bemerkenswert war im Anschluss die Leistung von Jan Krohn. Er startete als MJ U20 Athlet in einem gemischten Lauf mit den Männern und sortierte sich von Beginn an hinter dem Favoriten Philipp David (MJ U20) aus Schleswig-Holstein und Jan-Eric Bostelmann-Arp vom SC Rönnau ein, der in der Männerklasse startete. In der letzten Runde war Philipp David auf einmal nicht mehr dabei, hatte er aufgegeben und Jan Krohn den Titel als Norddeutscher Meister gewonnen? Lange herrschte Unklarheit, die Ergebnisliste wertete Jan Krohn zwischenzeitlich mit 10:44 Minuten auf Position 1 in der MJ U20, bis alle Athleten des Laufes vom Stadionsprecher aufgerufen worden. Aufgrund eines Rundenzählfehlers war der führende Philipp David nach 2600 Meter nicht mehr weitergelaufen und der Lauf wurde nicht gewertet. "Dennoch eine starke Leistung von Jan, da er mit 10:44 Minuten auch nicht weit von der Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften entfernt war", so die TSG.