Mit Sicherheit ein guter Urlaubsstart

Motorräder der Johanniter-Staffeln helfen Autofahrern.Foto: Johanniter, Henning Stauch

Passend vor den Sommerferien und einem erhöhten Reiseverkehr vermittelten Johanniter-Stauhelfer, ADAC-Engel und die Autobahn GmbH Tipps zur Vorbereitung und Sicherheit für die Reisezeit. Rund 70 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter-Motorradstaffeln unterstützen bereits seit Beginn der Osterferien im Staugeschehen.

Baustellen, Reißverschlussverfahren, Fahrradträger-Sicherung und weitere Tipps zur umfassenden Sicherheit im Reiseverkehr standen am Dienstag, 18. Juni, auf der Agenda der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Landesverband Niedersachsen/Bremen, ihrem Partner ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt sowie der Autobahn GmbH.

Mitten im Geschehen, auf der Raststätte Wülferode Ost an der A7, erläuterte dazu Stauhelfer Sören Gigga von der Johanniter-Motorradstaffel Hildesheim Ausrüstung und Fähigkeiten: "Wir sind natürlich ausgebildet und mit allem ausgestattet, was die Erste Hilfe bei Verletzungen gewährleistet. Diese Ausstattung, Blaulichtanlage und zunehmend auch Defribillatoren sichern ein schnelles Durchkommen im Stau und die nötige Hilfe für die Patientinnen und Patienten. An besonders heißen Tagen haben wir aber auch schon mit Wasser ausgeholfen und manchmal gibt es gegen den Stress einen ‚tröstenden Teddy‘ für die Kinder."

Die ehrenamtlichen Staffelfahrenden der Standorte Ahlhorn, Hannover, Hildesheim, Northeim, Salzgitter, Bremen und Schwarmstedt kümmern sich zudem um Reisende, die mit ihrem Fahrzeug liegen geblieben sind. Sie gewährleisten die schnelle Absicherung von Unfallstellen oder die Organisation des Abschleppdienstes. Auch Hinweise zu Umleitungen oder die tatkräftige Unterstützung zur schnellen Bildung von Rettungsgassen gehören dazu.

Ein weiterer Fokus der Johanniter liegt während der Reisezeit und wegen ihrer erhöhten Unfall-Risiken noch einmal verstärkt auf der Ersten Hilfe. Eine sorgsame Vorbereitung der Reisenden kann hier im Notfall entscheidend für Unfallopfer und eine wichtige Ergänzung für Stauhelfer und Rettungsdienste sein: Der Verbandkasten im Auto sollte mit einem Griff erreichbar sein, der Inhalt regelmäßig auf Vollständigkeit und Haltbarkeit der Materialien geprüft werden.

Regelmäßige Kurse in Erster Hilfe erhöhen darüber hinaus die eigene Fähigkeit und Sicherheit, um Verletzte bis zum Eintreffen der Rettungsdienste zu versorgen. Kursangebote und -termine unter diesem Link.

Hintergrund

Die Motorräder der Johanniter-Staffeln sind entlang der Bundesautobahnen 1, 2 und 7, im Bereich des Autobahnkreuzes der Autobahnen 7 und 2 und bis hin zur A 27, A 28 und A 29 unterwegs, um im Notfall zu helfen sowie Rettungsdienste und Autobahnpolizei zu unterstützen. In der Saison 2023 waren die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer rund 4.700 Stunden im Einsatz, dabei konnten sie mit mehr als 1.100 Hilfsleistungen unterstützen. Ihre Einsätze sind für alle Beteiligten kostenlos. Finanziert wird dieses Engagement durch eigene Haushaltsmittel der JUH aber auch durch Spenden.

Weitere Informationen zu den Motorradstaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe unter www.johanniter.de/motorradstaffel-nb.