Die besten Tipps zum Stromsparen
Lange sind die Zeiten vorbei, in denen Strom fast unerschöpflich schien. Inzwischen hat Deutschland die höchsten Strompreise in Europa und die Stromkosten sind derart hoch, dass Experten bereits von der zweiten Miete sprechen. Hinzu kommen die Bedürfnisse der Umwelt, die beim Umgang mit der Energie ebenfalls zu berücksichtigen sind. So berichtet das Statistische Bundesamt, dass immer noch 48 Prozent des erzeugten Stroms aus konventionellen Energieträgern wie Kohle und Erdgas gewonnen werden.
Auf diese Weise beansprucht unser Stromverbrauch weiterhin die endlichen Ressourcen der Erde und treibt die Treibhausgasemissionen in die Höhe, welche die Ursache für die heute unmittelbar spürbare globale Erwärmung sind. Damit gibt es gute Gründe für einen sparsamen Umgang mit Strom. Wir möchten zu diesem Anlass mit wertvollen Tipps beim Stromsparen helfen.
Wahl eines grünen Energieversorgers
Eine wichtige Weichenstellung ist die Wahl des Stromanbieters. Der Energieversorger E.ON ist ein Pionier der regenerativen Energiewende. Er bietet eine Grundversorgung mit Strom, die im Anbietervergleich erfreulich günstig daherkommt und vollständig aus grünem Strom gespeist ist.
Jeder Kunde, der sich für einen grünen Stromversorger wie E.ON entscheidet, beeinflusst zudem die Nachfrage und trägt dazu bei, dass sich weitere Stromanbieter diesem Trend anschließen und umweltbewusste Kunden mit einem klimaneutralen Stromtarif an sich binden.
Austausch des Heizsystems und Heizverhalten
Das Heizsystem hat einen großen Anteil am Energieverbrauch im Haus. Ältere Heizungen können neunmal mehr Energie verbrauchen als moderne Systeme, die nach den Maßstäben der Energieeffizienz gestaltet wurden.
Der Austausch des Heizsystems ist deshalb ein wichtiger Hebel zum Stromsparen. Vorzuziehen sind Heizsysteme, die auch im Gebäudeenergiegesetz vorgeschrieben sind, die ihre Energie mindestens zu 65 Prozent aus regenerativen Energiequellen beziehen.
Diese Ansprüche erfüllen unter anderem Wärmepumpen, Biomasse-Heizungen, solarthermische Anlagen, Brennstoffzellenheizungen und Power-to-Heat-Systeme. Darüber hinaus senkt jeder eingesparte Grad die Energiekosten um sechs Prozent. Andere Zimmer brauchen nicht beheizt zu werden oder sollen bei Weitem nicht so warm sein wie das Wohnzimmer. Dazu gehören das Badezimmer, Schlafzimmer, Gästezimmer, Abstellräume, Vorratskammern, der Flur und die Küche.
Stromsparen im Badezimmer
Duschen verbraucht durchschnittlich nur ein Drittel der Wassermenge wie beim Vollbad. Der Spareffekt lässt sich durch kürzere Duschzeiten und kühleres Wasser steigern. Ebenso tragen Sparvorrichtungen wie Sparduschköpfe für die Badewanne und Dusche sowie Perlatoren für Wasserhähne zu einem sparsamen Wasserverbrauch bei.
Die Waschmaschine sollte einen Warmwasseranschluss besitzen und konsequent in Waschgängen mit 30 °C genutzt werden. Gebügelt wird mit Restwärme und die Kleidung wird an der Wäscheleine getrocknet, anstatt mit dem Wäschetrockner ein weiteres energieintensives Haushaltsgerät zu verwenden.
Stromsparen in der Küche
In der Küche hilft es, mit Umluft statt Ober- und Unterhitze zu backen, denn Backen mit Umluft wärmt die Gerichte bei einer um 20 bis 30 °C geringeren Hitze ebenso gut. Dadurch lässt sich bis zu 20 Prozent Energie beim Backen zurückhalten. Beim Kochen ist es wichtig, dass der Topf genau auf das Kochfeld passt und immer mit Deckel gekocht wird.
Durch das Kochen mit Restwärme darf die Herdplatte ein paar Minuten vor dem Ende des Erhitzens ausgestellt werden, was ebenfalls Energie spart. Ein Wasserkocher ist sparsamer als ein gekochter Wasserkessel und bei kleineren Mengen ist die Mikrowelle energieeffizienter als der Herd.
Stromsparen in der Freizeit
Energieverschwendung kann durch einen bewussten Umgang mit Unterhaltungsmedien reduziert werden. So lohnt es sich beispielsweise Streaming durch Spieleabende zu ersetzen, zumal in den vergangenen Jahren viele spannende Gesellschaftsspiele entstanden sind, die sich in puncto Komplexität kaum vor Computerspielen verstecken müssen.
Weiterhin ist der Laptop auf Energiesparen ausgerichtet, sodass er im Endeffekt nur die Hälfte an Strom verbraucht wie ein Festnetz-PC. 10 bis 20 Prozent des Stromverbrauchs im Haushaltsgerät entfallen auf Standby-Geräte, sodass es vor allem in der Nacht Sinn ergibt, den Stecker zu ziehen. Generell lohnt es sich, im Haushalt sämtliche Energiefresser zu identifizieren und durch sparsamere Geräte zu ersetzen.