32 Jahre beim Roten Kreuz – ein Bund für die Ewigkeit?

Nicht nur ein Herz schlägt in ihrer Brust: Ob Rettungsdienst, JRK oder Vorstandsarbeit, keiner kommt hier zu kurz.Foto: DRK Region Hannover

So manch ein Ehepaar könnte da neidisch werden – 32 Jahre Ehe, die Seifenhochzeit. Das erreicht nicht jedes Liebespaar. Aber die Liebe zum Roten Kreuz hält bei Meike Kapahnke, 2. Vorsitzende des Ortsvereins Isernhagen, schon seit genau diesen 32 Jahren.

Angefangen hat für die heute 41-Jährige alles im Jugendrotkreuz (JRK) Ortsverein (OV) Isernhagen. "Meine große Schwester war im JRK, und die haben da immer so coole Sachen gemacht, das wollte ich auch", schwelgt Meike Kapahnke in Erinnerung: "Da gab es eine Dominobahn, die sich durch den ganzen Schulungsraum zog – das war für mich das absolute Highlight." Ob es diese Dominobahn war, die den Grundstein für ihr anhaltendes Engagement für das Rote Kreuz legte, sei mal dahingestellt. Aber das Rote Kreuz ließ sie seither nicht mehr los. Nachdem sie mit neun Jahren dem JRK Isernhagen beigetreten ist, wurde sie im Alter von 16 Jahren zur JRK-Gruppenleiterin im OV ausgebildet. Seit 1999 ist sie in die Bereitschaft WeBuIs eingetreten, in der sie immernoch freie Mitarbeiterin ist. Die 2. OV-Vorstandsvorsitzende war zudem JRK-Leitung im OV, Rettungssanitäterin, Erste Hilfe Ausbilderin und, wie sie sagt, immer noch das Backup für das JRK. Denn neben der Vorstandsarbeit, wie Gratulationen, Jubiläen, Öffentlichkeitsarbeit, Blutspendedienst und Projektarbeiten, liegen ihr die Kids weiter sehr am Herzen.

Engagement, das verbindet

Christian Quade, Referent JRK, ein langjähriger Wegbegleiter von Kapahnke, schwärmt: "Meike ist ein absolutes Rotkreuz-Allround-Talent und ich kann sie meistens für meine Ideen begeistern. Sie unterstützt bei Wettbewerben und kümmert sich dort vorwiegend um den Bereich Erste Hilfe."

Mit dem Roten Kreuz verheiratet

"Ich bin mit dem Roten Kreuz verheiratet", sagt die Ausbilderin für Pflegefachpersonal. Für sie sei das Rote Kreuz eine Familie, in die jeder nach seinen Möglichkeiten und auf seine Art und Weise etwas einbringt. Diese Familie bezieht sich auf den OV und auf die Welt. "Ich werde meinen Besuch 2023 zum Fackellauf in Solferino nie vergessen. Es war so ergreifend, wie tausende Rotkreuzler aus der ganzen Welt jeder mit seiner Fackel die letzten zehn Kilometer bis nach Solferino liefen – so viele Menschen, die für die gleiche Sache einstehen."