Hannoversche Volksbank ehrt Sportvereine für gesellschaftliches Engagement

Holen den 2. Platz und einen "Kleinen Stern des Sports" in Bronze nach Burgdorf: Svenja Wehrmann und die Segeljugend vom SSV Schillerslage mit dem Schirmherrn Martin Hanne, dem Vorsitzenden des Regionssportbundes Ulf Meldau und Volksbank-Vorstandsvorsitzender Jürgen Wache.

Auf Initiative der Hannoverschen Volksbank werden die vielen Ehrenamtlichen in den mehr als 1.000 Sportvereinen in Stadt und Region Hannover sowie Celle und Hildesheim seit 21 Jahren in den Mittelpunkt gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund und dem Regionssportbund Hannover sowie dem Kreissportbund Celle und dem Kreissportbund Hildesheim wurden unter der Schirmherrschaft von Martin Hanne, Rückraum-Shooter bei den Recken und in der deutschen Handball-Nationalmannschaft, die "Sterne des Sports" in Bronze ausgeschrieben.

Zahlreiche Vereine hatten sich auch in diesem Jahr um den begehrten "Oscar des Breitensports" beworben, sechs kamen mit ihren Projekten in die engere Wahl für den "Großen Stern des Sports":

Hannoverscher Kanu-Club von 1921 e.V.

Seite an Seite im Drachenboot und gemeinsam stark gegen den (Brust)Krebs. Seit 2017 ist das die Mission der Brustkrebs- Drachenbootpaddlerinnen im Hannoverschen Kanu-Klub: Der PINK DRAGONISTS und der HANNOVER PINKX. Aktuell paddeln über 70 an Brustkrebs erkrankte Frauen zwischen Mitte 20 und Anfang 60 Jahren. Das gemeinsame Drachenbootfahren hilft den Frauen, die Krebsdiagnose zu bewältigen, während der Therapie Kraft zu tanken, den Mut nicht zu verlieren, sie während der Krebstherapie körperlich zu stärken und im Anschluss zu rehabilitieren. Das Projekt "Paddeln gegen Brustkrebs im HKC" ist nur durch den Einsatz ehrenamtlich Engagierter möglich.

Prävention und Rehabilitation Sportverein Region Hannover e.V.

Das Projekt "Selbstverteidigung für Senioren" richtet sich an Menschen über 50 Jahren. Es soll diese dabei unterstützen, gesundheitlich und koordinativ fit zu bleiben. Es geht um die Verbesserung des Allgemeinbefindens, Sturzprävention und den Umgang mit alltäglichem Problem. Der Verein Prävention und Rehabilitation Sportverein Region Hannover – kurz PUR – bietet auf vielen Ebenen Angebote an und arbeitet hierfür eng mit den Krankenkassen zusammen. "Selbstverteidigung für Senioren" ist Vorbild in der Weltförderation Vovinam Viet-vo-Dao und findet international Nachahmer.

Sport- und Schützenverein Schillerslage von 1963 e.V.

Bei der Segeljugend des Sport- und Schützenvereins Schillerslage steht nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund. Jedem einzelnen Mitglied wird der Raum gegeben, den er oder sie braucht, sich zu entwickeln mit dem Fokus auf die Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehört auch soziale Kompetenzen zu entwickeln, die eigenen Talente zu stärken und durch die Interaktion mit dem Team weiterzuentwickeln. Dies gilt über Altersgrenzen hinweg und bezieht vor allem auch Kinder und Jugendliche mit ein, die in Schule und Gesellschaft oft stigmatisiert werden. Der Verein kooperiert in Form von Schul-AGs und Segelfreizeiten mit drei Grundschulen, einer IGS und dem Gymnasium. Die Umsetzung des Projektes liegt komplett in den Händen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Vereins.

Sport als Chance e.V.

"HeldInnen der Straße" ist ein Präventionsprojekt, um den Kontakt zwischen der Polizei und Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Es richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien. Das Projekt wurde aufgrund der schlimmen Vorkommnisse in der Silvesternacht 2022 initiiert, in der unter anderem Polizistinnen und Polizisten mit Feuerwerkskörpern beschossen worden sind. Konzipiert, geplant und durchgeführt wurde das Projekt vom Mühlenberger SV gemeinsam mit der Per Mertesacker Stiftung und dem Verein Sport als Chance e.V. Gegenseitige Vorbehalte werden durch persönlichen Kontakt und gemeinsames Fußballspiel abgebaut und gleichzeitig wird das Vertrauen ineinander gestärkt.

Sportverein Odin von 1905 e.V.

In spielerischer Art und Weise bietet Rugby in der Schule die einzigartige Chance, die Themen "Gewaltprävention und Integration" näherzubringen. Der SV Odin hat dazu gemeinsam mit der Goetheschule eine neue Projektidee als Ergänzung zu den bereits seit 1998 bestehenden Schulkooperationen realisiert. Unter der Überschrift "Steigerung der Attraktivität des Faches Sport" ist der gesamte fünfte Jahrgang der Schule in der Sportart Rugby unterrichtet worden und spielte in einem Turnier mit 12 Mannschaften einen Jahrgangssieger aus. Durch die besondere Spielweise des körperlich kontaktbetonten Rugbyspiels werden Werte wie Fairness, Respekt und Achtung nicht nur beim Spiel im Schulsport vermittelt, sondern auch im normalen Umgang im täglichen Schulbetrieb und somit auch im privaten Umfeld der Beteiligten.

Turnerschaft Großburgwedel e.V.

Die TS Großburgwedel hat ein Schulhandballturnier für die 3. bis 5. Klassen veranstaltet. Das Motto lautete "Vernetzung von Schul- und Vereinssport". Genau diese Vernetzung ist wichtig, um Kinder auch außerhalb der Schule aktiv für den Sport zu begeistern. Die teilnehmenden Mannschaften hatten vorher im Sportunterricht die Zeit zu trainieren und die Kinder freuten sich, gegen die anderen Schulen im Wettkampf anzutreten. Das Turnier wurde vollständig durch Trainer und Schiedsrichter der TSG begleitet. Nach dem guten Verlauf im März dieses Jahres ist bereits eine Neuauflage geplant.

Der "Große Stern des Sports 2024" in Bronze, dotiert mit 1.500 Euro, geht an den Hannoverschen Kanu-Club mit dem Projekt "Gemeinsam stark gegen Brustkrebs", der somit für das Landesfinale qualifiziert ist.

Der 2. Platz (1.000 Euro), ein "Kleiner Stern des Sports", geht an den Sport- und Schützenverein Schillerslage mit dem Projekt "Segeljugend".

Dritter Sieger (500 Euro) wurde das Projekt "HeldInnen der Straße" des Vereins "Sport als Chance".

Die Preisträger wurden von Jürgen Wache, Vorstandsvorsitzender der Hannoverschen Volksbank und Martin Hanne ausgezeichnet. Neben den Jury-Mitgliedern begleiteten Petra Rudszuck, stellvertretende Präsidentin der Region Hannover, Hannovers Bürgermeister Thomas Klapproth sowie die Vorsitzende des Sportausschusses der Stadt, Kerstin Klebe-Politze und ihr Mann, der Landtagsabgeordnete Stefan Politze die Preisverleihung und zeigten den Vereinen so ihre Wertschätzung.