Aktuelle Stunde in der Regionsversammlung: Zeichen gegen Antisemitismus und für die Erinnerungskultur

Vor dem Hintergrund antisemitischer Vorfälle, darunter der Diebstahl von Stolpersteinen in Seelze und Vandalismus an der Gedenkstätte Ahlem Ende Oktober, hat die SPD-Regionsfraktion Hannover eine Aktuelle Stunde in der heutigen Regionsversammlung beantragt.

Regina Hogrefe, Vorsitzende der SPD-Regionsfraktion, betonte in ihrem Redebeitrag die Notwendigkeit einer klaren Position gegen Antisemitismus: "Wir dürfen nicht mehr wegschauen und meinen, das alles sei weit entfernt. Antisemitismus findet hier und jetzt vor unseren Augen statt."

Hogrefe verwies darauf, dass die Grenzen des Sagbaren in den vergangenen Jahren verschoben wurden, und machte deutlich, dass die SPD-Fraktion und alle Demokraten nicht hinnehmen werden, wenn jüdische Mitbürger durch Worte oder Taten diskriminiert werden. Sie appellierte an die Bürger, Verantwortung zu übernehmen: "Die Verteidigung der Demokratie obliegt auch uns Bürgerinnen und Bürgern. Sie beginnt dort, wo ich einschreite, wenn Menschen beleidigt und diskriminiert werden."

Die SPD-Regionsfraktion betonte ihre Entschlossenheit, die Demokratie zu schützen, und rief dazu auf, den Anfängen zu wehren und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.