Die Abgabestellen des Johanniter-Weihnachtstrucker sind geöffnet. Vom 16. November bis 13. Dezember 2024 können Hilfspakete gepackt und in Johanniter-Einrichtungen in Hannover, Landesbergen, Langenhagen, Ronnenberg, Schwarmstedt und Wunstorf abgegeben werden. Die Pakete gehen an hilfebedürftige Menschen in der Ukraine, ein Teil wird aber auch in Deutschland verschenkt. 

Die ehrenamtlichen Johanniter-Weihnachtstrucker sind startklar. Morgen beginnt in der Stadt und im Großraum Hannover das große Sammeln von Päckchen für hilfebedürftige Menschen in der Ukraine und in Deutschland. Bis zum 13. Dezember können Privatpersonen, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine die Weihnachtstrucker-Pakete mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem Kinderspielzeug an Johanniter-Standorten und bei weiteren Partner-Einrichtungen abgeben. Am 26. Dezember startet frühmorgens der Konvoi ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die einen großen Teil der Pakete in ein Logistikzentrum nach Rumänien bringen. Von dort aus transportieren Partnerunternehmen sie in die ukrainischen Zielorte.

Die Johanniter setzen mit dem Weihnachtstrucker seit mehr als 30 Jahren ein klares Signal der Verlässlichkeit und Solidarität gegenüber ihren Partnern in den Zielregionen sowie den Empfängerinnen und Empfängern der Päckchen. „Das Projekt ist eine absolute Herzensangelegenheit für alle Johanniterinnen und Johanniter, sagt Hannes Wendler, Mitglied im Landesvorstand Niedersachsen/Bremen. „Unsere vielen engagierten Ehrenamtlichen freuen sich jedes Jahr auf dieses Projekt. Im Fokus steht dabei das Miteinander. Miteinander einen wertvollen Beitrag für diejenigen zu leisten, die es aktuell schwer haben. Dafür müssen wir nicht nur in die Ukraine schauen, sondern manchmal auch einfach nebenan“, so Hannes Wendler.

Mehr als 1500 Pakete aus dem Großraum Hannover wurden im vergangenen Jahr durch den Konvoi der Johanniter in das Logistikzentrum nach Rumänien gebracht. Die Pakete werden dort an wirtschaftlich schwache Familien, Schul- und Kindergartenkinder, Menschen mit Behinderung, in Armenküchen sowie in Alten- und Kinderheimen ausgegeben. Die restlichen Päckchen werden zu Jahresbeginn über die Tafeln in Deutschland verteilt. Einer von vielen, die sich in den Wintermonaten stark für den Weihnachtstrucker engagieren, ist Hans-Henning Strauß. Der Weihnachtstrucker-Projektleiter für die Johanniter in der Stadt und Region Hannover sagt: „Ich helfe gern anderen Menschen als eine Art Gegenleistung, wenn man so will. Meiner Familie und mir geht es gut, ein bisschen von diesem Glück möchten wir weitergeben.“ 

Für die Sicherstellung der Ausrüstung der Ehrenamtlichen und zur Unterstützung in den Zielländern des Weihnachtstruckers helfen den Johannitern freie Spenden und die virtuellen Päckchen. Bei Letzteren handelt es sich um eine finanzielle Spende, deren Erlös in den Empfängerländern für einen gleichwertigen Inhalt der Päckchen eingesetzt und durch verlässliche Partner vorbereitet werden. „Die virtuellen Päckchen geben uns eine gute Möglichkeit, die Menschen in der Ukraine auch längerfristig und über die Weihnachtszeit hinaus zu unterstützen“, erklärt Projektleiterin Catharina Weißenborn. „Sie sind zudem eine komfortable Lösung für Menschen, die gern spenden möchten, denen aber die Zeit oder die Kraft fehlt, alles einzukaufen, ein Päckchen vorzubereiten und abzugeben. Die eigene Spende kann in diesem Fall ganz bequem und in wenigen Minuten über das Internet online zusammengestellt werden.“ 

Alle Abgabestellen des Weihnachtstruckers, Spenden- und Fördermöglichkeiten sowie Details zum laufenden Projekt sind unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker zu finden.

Die Packliste für die Weihnachtstrucker-Päckchen (circa 40L/24B/30H cm): 1 Geschenk für Kinder (z. B. Malblock, Malstifte), 1 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 2 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 2 Packungen Kekse, 4 Tafeln Schokolade, 2 feste Seifen, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta.