Modernes Arbeiten in der Regionsverwaltung
"Mit den flexiblen Arbeitsstrukturen und offenen Büros fördern wir eine effizientere Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung. In solchen Umgebungen entstehen kreativere Ideen, beispielsweise für die Entwicklung digitaler Angebote, und es werden schneller Lösungen bei Problemen gefunden. Es entstehen Arbeitsorte, an denen auf kurzen Wegen zusammengedacht wird und Anliegen nicht erst in langen Fluren nach Zuständigkeiten sortiert und hinter verschiedenen Türen bearbeitet werden. Wir wollen dadurch schneller und besser auf die Anliegen der Einwohner*innen reagieren können", berichtet Cordula Drautz, Regionsdezernentin für Finanzen, Gebäude und Verwaltungsentwicklung.
"Mit einer optimierten Flächenauslastung leisten wir zudem einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem wir unnötige Leerstände verringern. Außerdem steigern moderne Arbeitsplätze unsere Attraktivität als Arbeitgeberin. Das hilft, noch mehr kreative und motivierte Mitarbeitende und Fachkräfte zu gewinnen", betont Cordula Drautz. Durch die geteilte Nutzung von Flächen und Arbeitsplätzen werden 121 weniger feste Arbeitsplätze benötigt. Das verringert den Energieverbrauch und spart 2.380 Quadratmeter Bürofläche sowie Kosten, die einer Nettokaltmiete in Höhe von 33.000 Euro pro Monat entsprechen.
Der Arbeitsplatz der Zukunft: wie moderne Büroflächen die Verwaltung innovieren
Mitbestimmung: der Schlüssel zum Erfolg
Mit dem Abschluss einer Dienstvereinbarung wurde ein dynamischer Rahmen geschaffen, der jährlich evaluiert und agil an sich wandelnde Anforderungen angepasst wird. "Die Dienstvereinbarung ist ein lebendiges Dokument, das sicherstellt, dass die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden", ergänzt Nils Gampert, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats der Region Hannover. "Als Personalrat legen wir dabei besonderes Augenmerk darauf, dass die umsetzenden Teams gut unterstützt werden und alle Aspekte, die den Mitarbeitenden zurecht wichtig sind, beachtet werden."
Immer einen Schritt voraus: Anpassung und kontinuierliche Verbesserung
Dank regelmäßiger Feedbackgespräche, präzisem Monitoring und gezielten Anpassungen bleibt Desksharing ein dynamisches Modell, welches auf die Bedürfnisse der Arbeitswelt reagiert und auch zukünftigen Anforderungen durch fortlaufende Optimierung gerecht wird.
Aktuell läuft die nächste Umstellungsphase: In wenigen Monaten werden dann insgesamt 1.009 Beschäftigte in Teams mit Desksharing-Möglichkeiten arbeiten, wodurch 250 Schreibtische eingespart werden können. Die Region Hannover strebt ehrgeizig an, eine Arbeitsplatzquote von 75 Prozent zu erzielen – ein weiterer Schritt in Richtung einer modernen und digitalen Verwaltung.