Foto:Carl-Marcus Müller
Bei einem Feuer in einer Doppelhaushälfte in Großburgwedel sind in der Nacht auf den heutigen Freitag, 7. Februar 2025, zwei Personen ums Leben gekommen. Mutter und Tochter konnten sich nicht mehr retten und erstickten.
Gegen 3:30 Uhr alarmierten Nachbarn der Doppelhaushälfte im Haflinger Weg in Großburgwedel die Rettungskräfte. Sie hatten zunächst einen Knall gehört und waren von einem Einbruch ausgegangen. Bei einer Nachschau hörten sie dann piepende Rauchwarnmelder im Nachbarhaus. Um 3:35 Uhr
wurden die Brandbekämpfer der Ortsfeuerwehr Großburgwedel alarmiert. Bei ihrem Eintreffen ließ Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Tibor Biczók die Alarmstufe sofort erhöhen: Eine Jalousie des Hauses war geschmolzen und auch beim Nachbarn hatte ein Rauchwarnmelder ausgelöst. Das betroffene Haus war fest verschlossen, es wurden weitere Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehr Kleinburgwedel nachalarmiert.
Ein Trupp ging unter Atemschutz in das Haus vor und fand im Bereich des Hauswirtschaftsraumes ein Feuer vor. “Dieser war total ausgebrannt”, berichtet Stadtbrandmeister Carsten Rüdiger. Die Hitzeintensität sei sehr hoch gewesen, erklärt er, denn Kacheln wie auch Putz waren von den Wänden gefallen und der gesamte Raum war schwarz. “Selbst der Sicherungskasten war weg”, so Carsten Rüdiger. So wurde auch die Ortsfeuerwehr Thönse mit einer Dekontaminationskomponente nachalarmiert, damit sich die verdreckten Einsatzkräfte vor Ort reinigen und umziehen können. Feuerwehrkräfte der Ortsfeuerwehr Wettmar übernahmen die Atemschutzüberwachung.
Im weiteren Verlauf wurden zwei leblose Personen im Flur des Obergeschosses aufgefunden. Diese hatten scheinbar das Piepen der Rauchwarnmelder noch gehört, konnten sich aufgrund der Rauchgase aber nicht mehr in Sicherheit bringen. Der Rettungsdienst sowie ein hinzugerufener Notarzt leiteten sofort die Reanimation ein. Am Ende konnte aber nur noch der Tod der beiden festgestellt werden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei den Verstorbenen um die 77-jährige Bewohnerin der Doppelhaushälfte und ihre ebenfalls in dieser wohnende 49-jährige Tochter.
Warum es zu dem Feuer gekommen ist und wie hoch der entstandene Sachschaden ist, ist noch nicht bekannt. Die Brandermittler der Polizei haben hierzu ihre Arbeit noch in der Nacht aufgenommen.
Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren aus Großburgwedel, Kleinburgwedel, Thönse und Wettmar, zwei Rettungswagen, zwei Streifenwagen der Polizei sowie ein Notarzt.