Burgwedel behält zwei Wahlbereiche bei
Die Stadt Burgwedel bleibt auch bei der Kommunalwahl 2026 in zwei Wahlbereiche unterteilt. Diese Entscheidung wurde am Donnerstag, 13. März, im Rat der Stadt getroffen. Die SPD und die CDU setzten sich für die Beibehaltung der bisherigen Struktur ein, während FDP und Grüne eine Zusammenlegung zu einem einzigen Wahlbereich forderten.
Die SPD äußerte Verständnis für die Argumente der FDP und Grünen, die eine Vereinfachung der administrativen Abläufe und größere Bewerberlisten als Vorteile einer Zusammenlegung sahen. „Eine Reduzierung auf einen Wahlbereich hätte für kleinere Parteien organisatorische Vorteile, da Wahlvorschläge für das gesamte Stadtgebiet gelten würden“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD Burgwedel.
Dennoch entschied sich die SPD für die Beibehaltung von zwei Wahlbereichen, da „Demokratie von Vielfalt und ausgewogener Repräsentation lebt.“ Besonders betont wurde dabei, dass „eine Einteilung in zwei Wahlbereiche die Chancen erhöht, dass alle Ortsteile – ob groß oder klein – eine Stimme im Rat haben.“
Gründe für zwei Wahlbereiche
Die SPD begründet ihre Entscheidung mit drei zentralen Punkten:
Gerechtere Verteilung der Mandate
„Während Großburgwedel als bevölkerungsreichster Ortsteil eine starke politische Gewichtung hätte, würden die umliegenden Ortsteile bei einem einzigen Wahlbereich Gefahr laufen, unterrepräsentiert zu sein“, so die SPD. Durch die Beibehaltung der bestehenden Struktur werde sichergestellt, dass auch kleinere Ortsteile eine faire politische Vertretung erhalten.
Bürgernähe bleibt erhalten
In einer Stadt wie Burgwedel, „in der Großburgwedel als zentraler Ortsteil durchaus andere Herausforderungen hat als die umliegenden Ortsteile, können unterschiedliche Interessenlagen entstehen.“ Zwei Wahlbereiche ermöglichen es den Ratsmitgliedern, gezielter auf die spezifischen Anliegen ihrer jeweiligen Ortsteile einzugehen.
Erfolgreiches Modell mit bewährter Stabilität
Die SPD verweist darauf, dass sich die bestehende Struktur „in vergangenen Wahlen bewährt“ habe. Sie ermögliche eine „breite politische Vielfalt im Rat“ und sorge für eine „ausgewogene Entscheidungsfindung, die alle Ortsteile gleichermaßen berücksichtigt.“
Demokratischer Prozess vor der Kommunalwahl 2026
Mit dieser Entscheidung sei ein wichtiger Schritt in Richtung Kommunalwahl 2026 getan. „Die Entscheidung zur Wahlbereichseinteilung ist ein erster demokratischer Schritt in Richtung Kommunalwahl 2026. Sie zeigt, dass politische Prozesse in Burgwedel auf einer breiten Beteiligung und fairen Abwägung unterschiedlicher Interessen basieren.“
Im September 2026 haben die Bürger Burgwedels die Möglichkeit, über die Zukunft ihrer Stadt zu entscheiden. „Mit der Beibehaltung von zwei Wahlbereichen bleibt die bewährte Struktur erhalten, die eine ausgewogene Repräsentation von Großburgwedel und den umliegenden Ortsteilen sicherstellt.“