Wurzeln führten zu Überflutung der Umgehungsstraße
Mehrere Wochen lang musste die südöstliche Umgehungsstraße in Großburgwedel nahe der Pestalozzistraße immer wieder gesperrt werden. Das aus einem vollen Graben auf die Straße laufende Wasser entwickelte sich bei Frost zu einer gefährlichen Eisdecke. Lange war unklar, warum in diesem Jahr die Straße plötzlich an einer Stelle überflutet wurde. Es war das erste Mal seit Bau der Straße in den 1980ziger Jahren, dass dieses Phänomen auftrat. Als eine Ursache wurde das seit Monaten in der Gegend sehr hochstehende Grundwasser vermutet. „Bauliche Abhilfe wäre damit sehr aufwändig und kostspielig geworden“, so die Stadt Burgwedel in einer Pressemitteilung.
Der Oldhorster Landwirt Jan Hogreve, den die Stadtverwaltung aufgrund seiner fundierten Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten in die Problemlösung eingebunden hatte, brachte hingegen den Gedanken auf, dass eine Drainageleitung, die das angrenzende Grünland entwässert, verstopft sein könnte. In dem Fall konnte das Wasser aus dieser Fläche nicht abgeführt werden, sondern musste in den Graben fließen. Dieser ist jedoch für solche Wassermassen nicht ausgelegt. Und tatsächlich: Sobald es die Witterung technisch zuließ, ging es an die Spülung der Drainageleitung. „In diesem Zuge stellte sich heraus, dass ein Abschnitt durch Wurzelwerk vollständig verstopft war“, erklärt die Stadtverwaltung.
Nach Beseitigung der Verstopfung und vollständiger Spülung der Drainageleitung fließt das Wasser nun wieder geregelt ab. „Der Aufwand hierfür hielt sich in engen Grenzen“, teitl die Stadtverwaltung mit.
Eine neuerliche Sperrung der Umgehungsstraße wegen überfrierender Nässe sei nicht mehr erforderlich. Die Stadtverwaltung dankt Jan Hogreve für den entscheidenden Tipp und allen Bürgern für ihr Verständnis.