Burgwedel

Große Spende für den Ambulanten Hospizdienst

[BURGWEDEL]

Über eine große Spende konnte sich jetzt der Ambulante Hospizdienst Burgwedel-Isernhagen-Wedemark freuen: 6.000 Euro werden direkt in die Finanzierung des Ende April beginnenden Ausbildungskurses für ehrenamtliche Begleiter in der Hospizarbeit fließen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit dieser Spende die ReferentInnen, die Unterkünfte und die weiteren Kosten des kommenden Kurses finanzieren können“, sagen Ute Rodehorst, Koordinatorin des Hospizdienstes, und Norbert Büllesbach, Mitglied im Beirat und im geschäftsführenden Ausschuss.

Anfang März hatte der Ambulante Hospizdienst, eine Einrichtung des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen, zusammen mit dem Rotary Club Langenhagen-Wedemark zum Konzert „Händel lyrisch“ in die katholische Kirche in Mellendorf eingeladen. Organisiert und moderiert von Rotarier Franz Rainer Enste, trugen Tenor Luis Olivaris Sandoval, Pianistin Suwon Kim und Bernd Hardeweg an der Orgel Werke von Georg Friedrich Händel vor, dessen 340. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird.

„Das Publikum in der gut besetzten Kirche war begeistert und bedankte sich am Ende mit langem Applaus im Stehen“, erzählt Norbert Büllesbach, selbst restlos begeistert von dem Benefizkonzert. Die Spendenbereitschaft der Besucher*innen war entsprechend groß: Aufgerundet durch den Rotary Club kamen 3.000 Euro an Spendengeldern zusammen. Dieselbe Summe noch einmal stellte der Club in Form einer sogenannten Jahresspende zur Verfügung: „Regelmäßig einmal im Rotary-Jahr spenden wir 3.000 Euro an den Ambulanten Hospizdienst“, erklärt Andreas Gruchow, aktueller Präsident des Rotary Clubs Langenhagen-Wedemark.

1987 gegründet, gehören heute etwa 70 Mitglieder dem Club an. Sein Einzugsgebiet deckt sich mit dem des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen: die Städte Langenhagen und Burgwedel sowie die Kommunen Isernhagen und Wedemark gehören dazu. Jährlich spendet der Club, der sich überwiegend aus Unternehmern aus der Region Hannover zusammensetzt, 30.000 bis 50.000 Euro an verschiedene Einrichtungen. „Dieses Geld stammt aus unseren Mitgliedsbeiträgen, aus Benefiz-Aktionen und aus Spenden unserer Mitglieder, die damit oft ein spezielles Projekt unterstützen“, erklärt Andreas Gruchow. So sei es auch im Falle des Hospizdienstes: Mehrere Mitglieder hätten ihm mitgeteilt, dass sie private Spenden auf den Weg gebracht hätten, sodass die Spendensumme wohl noch anwachsen werde.

Unterstützung für das Benefizkonzert gab es auch von anderer Seite: Die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft übernahm die Honorare für die auftretenden Künstler und die katholische Kirchengemeinde St. Marien stellte ihre Kirche in Mellendorf und Unterstützung vor Ort kostenfrei zur Verfügung.

Dass die große Spende beim Ambulanten Hospizdienst gut angelegt ist, erläuterte Norbert Büllesbach beim Besuch von Andreas Gruchow in den Räumen des Hospizdienstes. Aktuell sind etwa 45 Sterbebegleiter für den Dienst im Einsatz; ganz überwiegend sind es Frauen, die hier ehrenamtlich tätig sind. Ende April beginnt der neue Ausbildungskurs, dessen zwölf Plätze bereits von zehn Frauen und zwei Männern belegt sind. Ungewöhnlich jung sei dieser Kurs, berichtet Ute Rodehorst: Mehrere Teilnehmer seien noch keine 40 Jahre alt.

Voraussichtlich kann der Ambulante Hospizdienst, auch dank der aktuellen Spende, zum Ende des Kurses im November mit 12 frisch ausgebildeten Sterbebegleitern rechnen: „In der Regel bleiben alle, die an unseren Kursen teilnehmen, dabei“, sagt Büllesbach. Auch die „Neuen“ haben dann Anspruch auf zwei Fortbildungen sowie sechs bis sieben Supervisionen pro Jahr. Für den Austausch untereinander und das Gemeinschaftsgefühl sorgen darüber hinaus regelmäßige Treffen und ein gemeinsamer Wochenendausflug.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"