Wie gehe ich verantwortungsvoll mit Geld um? Wie plane ich meine Ausgaben realistisch? Und was passiert, wenn das Einkommen plötzlich sinkt? Diese Fragen standen im Mittelpunkt unseres aktuellen Projekts zur Schuldenprävention, das die 11. Klasse des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft (BGW27A) in Zusammenarbeit mit Marvin Schulze vom Diakonieverband Hannover-Land durchführte.
Die Schüler schlüpften in die Rolle junger Erwachsener mit eigenem Einkommen und eigener Wohnung. Als Mechatroniker, Altenpfleger oder Bürokauffrau mussten sie kluge finanzielle Entscheidungen treffen: Wie viel Geld gebe ich für Lebensmittel aus? Brauche ich ein Auto oder reicht ein Fahrrad? Kann ich mir einen Urlaub auf Kredit leisten?
Doch das Leben steckt voller Überraschungen – in der zweiten Spielrunde traf ein plötzlicher Schicksalsschlag die Teilnehmer: Ein unerwarteter finanzieller Engpass stellte sie vor neue Herausforderungen. Reichte das Einkommen noch? Welche Konsequenzen hatte eine unüberlegte Ausgabe?
Neben der praktischen Erfahrung im Planspiel vermittelte Marvin Schulze wertvolle Einblicke in Kreditpolitik, Vertragsfallen und Kostenfallen im Internet. Dabei wurde besonders deutlich, wie wichtig finanzielle Bildung ist, um Schulden zu vermeiden und langfristig wirtschaftlich selbstbestimmt zu handeln.
„Dieses Projekt zeigt einmal mehr, wie wir an der BBS Burgdorf Unterricht gestalten: innovativ, praxisnah und individuell. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen zunehmend selbstorganisiert, erarbeiten Lösungen im Team und erleben, wie Theorie zur Praxis wird“, betont die Berufsschule in Burgdorf.
