Region Hannover

CDU-Fraktion Region Hannover zu Besuch bei DroBeL

[LEHRTE/REGION]

Die CDU-Fraktion in der Regionsversammlung hat im Rahmen eines Vor-Ort-Termins die Drogenberatungsstelle DroBeL in Lehrte besucht. Im Mittelpunkt standen die zunehmenden Herausforderungen durch den Crack-Konsum in der Region sowie die wichtige Rolle, die DroBeL bei der Beratung, Versorgung und Unterstützung von suchtkranken, obdachlosen und sozial isolierten Menschen spielt.

„Die Arbeit von DroBeL zeigt eindrücklich, wie komplex die Problemlagen der Menschen sind, die dort Unterstützung suchen“, so Michaela Michalowitz, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Neben der klassischen Suchtberatung leistet die Einrichtung auch einen enorm wichtigen Beitrag für Obdachlose und einsame Menschen in prekären Lebenslagen.“

Seit Sommer 2024 bietet DroBeL zusätzlich einen Tagesaufenthalt für wohnungslose Menschen an. Täglich nutzen viele Menschen das Angebot, das weit über die Drogenhilfe hinausgeht – von warmen Mahlzeiten und Kleidung bis hin zu psychosozialer Beratung und Hilfe bei Behördenangelegenheiten.

Im Gespräch mit Einrichtungsleiter Thomas Tschirner wurde auch die zunehmende Bürokratisierung als Hemmnis thematisiert. Viele sozialpolitisch sinnvolle Projekte würden durch aufwendige Genehmigungsverfahren, überbordende Auflagen und fehlende Flexibilität erschwert. Die CDU-Fraktion sieht hierin ein deutliches Handlungsfeld für die Politik. „Wer Innovationen im Sozialbereich will, muss bürokratische Hürden abbauen“, so Michalowitz.

Die steigende Verbreitung von Crack – einer besonders schnell abhängig machenden und gesundheitlich gefährlichen Substanz – stellt Suchthilfeeinrichtungen und Kommunen in der Region Hannover vor großen Herausforderungen. Auch in Lehrte zeigt sich diese Entwicklung inzwischen sehr deutlich. „Wir müssen gemeinsam tragfähige Konzepte entwickeln, die Prävention, niedrigschwellige Hilfeangebote und gesundheitliche Versorgung sinnvoll miteinander verbinden“, betonte Michalowitz.

Die CDU-Fraktion bedankt sich ausdrücklich für den engagierten Einsatz der Mitarbeitenden vor Ort und will sich weiterhin auf allen politischen Ebenen für eine praxisnahe und bedarfsorientierte Suchthilfe stark machen.

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