Mitarbeiter des Niedersächsischen Staatstheaters spenden Restcent-Beträge

Große Herzen für kleine Herzen: Professor Dr. med. Philipp Beerbaum, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover, Vanessa Gerlach und Ulrike Eberle vom Nds. Staatstheater Hannover und Ira Thorsting, Vorsitzende des Vereins Kleine Herzen Hannover e. V..

Theaterleute lieben bekanntlich Rituale. Eines davon ist, dass am Staatstheater Hannover zu Beginn jeder neuen Spielzeit gemeinsam entschieden wird, welche gemeinnützige Organisation in den kommenden Monaten unterstützt werden soll. Die Mitarbeiter verzichten freiwillig auf alle Beträge "hinter dem Komma", die sonst auf ihr Gehalts- oder Gagenkonto fließen würde. Und auch das läppert sich.

Diesmal wurde unter anderem der Verein "Kleine Herzen Hannover" bedacht, der sich seit zehn Jahren für die Betreuung von herzkranken Kindern und Jugendlichen an der Medizinischen Hochschule Hannover engagiert. Vanessa Gerlach aus der Maske des Schauspiel Hannover und Ulrike Eberle von der Presseabteilung übergaben den Spendenscheck mit 803,30 Euro an die Vorsitzende der "Kleinen Herzen", Ira Thorsting. Und Prof. Dr. Philipp Beerbaum, Direktor der MHH-Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin, begleitete die beiden Gäste auf einem Rundgang über die neu gestalteten Stationen. Eltern-Kind-Zimmer, Ruheräume für die gestressten Väter und Mütter, Patientenküche, Spielzimmer, freundlich-bunte Behandlungsräume – das ist nur ein Teil dessen, was hier durch Spenden möglich gemacht wurde. Die "Kleinen Herzen" finanzieren auch eine Sozialbetreuerin für die Patientenfamilien, Psychologen, die sich nicht nur um die Angehörigen, sondern ebenso um die Ärzte und Pflegekräfte kümmern, Sport- und Kunsttherapie und einen Dolmetscherdienst. Prof. Beerbaum: "Inzwischen wird bundesweit Vieles als Standard der Betreuung festgeschrieben, was wir in Hannover dank privaten Engagements schon seit langem bieten können."

Die Spende aus dem Niedersächsischen Staatstheater wird für das neueste Projekt der "Kleinen Herzen" verwendet: Ärzte, Krankenschwestern und Therapeuten werden selbst psychologisch geschult, um den Eltern besonders schwer kranker Kinder auch in traumatischen Situationen als Krisenbegleiter zur Seite stehen zu können.