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Handballer der TS Großburgwedel verlieren beim Stralsunder HV

Für die Handball der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) hat es in der Partie in der 3. Liga Nord beim Stralsunder HV nicht für einen Punktgewinn gereicht. Die Gastgeber konnten sich in einer engen Partie knapp mit 21:19 (Halbzeit 10:7) durchsetzen und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt verbuchen. Drei verworfene Siebenmeter waren unterm Strich für die Gäste zu viel, um mit einem besseren Ergebnis nach Hause reisen zu können. Nach der Niederlage in Stralsund stehen die Spieler von TSG-Trainer Jürgen Bätjer im Jahr 2016 damit noch immer ohne Sieg da.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen. 1:1, 2:2 und 3:3 waren die Zwischenstände und alles deutete auf eine Begegnung auf Augenhöhe hin. Doch plötzlich stockte der TSG-Motor. Von einer Minute auf die andere lief nicht mehr viel zusammen und während sich die Gastgeber Tor um Tor absetzen konnten, hatte Großburgwedel Ladehemmung. Zwischen der 7. und 21. Spielminute blieben die Gäste ohne Treffer. Die 7:3-Führung für Stralsund war die Quittung für schlechte Entscheidungen und auch einige technische Fehler bei der Turnerschaft.

Großburgwedels Trainer Jürgen Bätjer nahm eine Auszeit und versuchte, das Spiel seiner Mannschaft neu zu ordnen. TSG-Spielmacher Sören Kress war es, der dann in der Folge Verantwortung übernahm und seine Mannschaft wieder ins Spiel zurück brachte. Er erzielte den Treffer zum 4:7 und war auch in der Folge als Torschütze und Ideengeber gefragt. Markus Hammerschmidt (Foto) löste Patrick Anders im Tor ab. Anders hatte zuvor gut gehalten, bei einigen Würfen jedoch Pech gehabt. Markus Hammerschmidt spielte in der Folgezeit überragend und war der stärkste TSG-Akteur. Bis zur Pause blieben die Gäste in Schlagdistanz, die Seiten wurden mit einer 10:7-Führung für den Stralsunder HV gewechselt.

Nach dem Wechsel blieb die Partie weiterhin offen. Die Führung des HV betrug ständig zwischen zwei und vier Toren und die TSGer versuchten alles, das Blatt noch zu wenden. Doch der Anschlusstreffer oder gar der Ausgleich wollten einfach nicht gelingen. Immer wieder scheiterten die Gäste durch falsche Entscheidungen kurz vor dem Wurf oder auch an den eigenen Nerven. Drei Strafwürfe konnten nicht im Stralsunder Gehäuse untergebracht werden und am Ende bekam die Turnerschaft dafür die Quittung. Die Gastgeber führten 20:17 und drei Minuten vor dem Ende hatte Steffen Dunekacke per Strafwurf die Chance zum Anschluss. Hier hätte das Spiel noch einmal kippen können. Doch Dunekacke vergab vom Siebenmeterpunkt, genau wie zuvor schon Kay Behnke und Sören Kress und im Gegenzug sorgte Charalampos Mallios mit dem 21:17 für die endgültige Entscheidung. Der TSG gelangen zwar noch zwei weitere Tore, am Sieg der Stralsunder gab es aber nichts mehr zu rütteln. In einer torarmen Begegnung ging der HV als durchaus verdienter 21:19-Sieger über die Ziellinie.

Nach nunmehr vier Niederlagen in Folge ist der Start für die TSG in das Handballjahr 2016 misslungen. Am kommenden Sonnabend soll im Heimspiel gegen die Füchse Berlin II wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt werden.

Für TSG-Trainer Jürgen Bätjer ist der Tabellenplatz 6 dabei nach wie vor das angestrebte Ziel: "Mit unserer Abwehrleistung in Stralsund bin ich sehr zufrieden. Die Defensive war gut, 21 Tore sind top, Patrick Anders war gut, Markus Hammerschmidt sogar überragend. Und das bei einem wirklich sehr starken Rückraum der Stralsunder, da gibt es nichts zu meckern. Im Angriff tun wir uns nach wie vor schwer. In Stralsund war es oft die letzte Entscheidung vor dem Wurf, die falsch war. Der finale Pass kam manchmal nicht mehr an oder war so schlecht, dass uns der Ball auf die Füße viel oder wir einen technischen Fehler bekamen. Mit 19 Toren kann man heutzutage kein Spiel mehr gewinnen. Das ist mir klar. Hinzu kommen noch drei vergebene Strafwürfe. Da darf sich am Ende keiner beschweren, wenn das Spiel knapp verloren geht. Aber egal. Ich halte an unserm Ziel fest. Platz 6 ist der Tabellenplatz, an dem wir uns messen wollen und unser Blick geht auch weiterhin nach oben. Mit den Abstiegsplätzen beschäftigen wir uns nicht. Nächste Woche werden wir wieder unter die Punktesammler gehen."

TS Großburgwedel: Patrick Anders, Markus Hammerschmidt – Lennart Carstens, Sören Kress (4), Christian Hoff (2), Maurice Herbold (3), Chris Meiser (3), Nils Wilken, Lennart Koch (3), Steffen Dunekacke (3), Justin Magnus Behr, Finn Liedtke, und Erik Gülzow (1) und Kay Behnke. 

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