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Polizei rät zu Vorsicht vor angeblichen Mails von "Paymentsolution"

Die Anzahl von Spam- und Phishingmails ist in den vergangenen Monaten deutlich angestiegen. Nicht selten enthalten diese Mails auch Anhänge mit vermeintlichen Rechnungen, Mahnungen oder Lieferbestätigungen. Aus ganz Deutschland erhält das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen aktuell vermehrt Anfragen per Mail, Telefon und über den Ratgeber Internetkriminalität auf www.polizei-prävention.de zu einer offensichtlich massenhaft verschickten Mail. Diese kursiert im Namen der Firma "Paymentsolution" im Netz. Hier wird mit wenigen Sätzen behauptet, der Empfänger würde im Anhang seine Rechnung für Februar finden, die nun innerhalb von 10 Tagen zu begleichen sei. Bei einer Nichtzahlung würde, so der Verfasser, ein Inkassounternehmen beauftragt werden.

Viele Empfänger sind durch diese Mail verunsichert und klicken den Anhang mit den Namen "Ihre-Rechnung.exe" oder "Ihre-Rechnung.rar" an und führen diesen auch aus, ohne sich der Gefahren der Datei bewusst zu sein. Zurzeit beinhaltet diese Datei eine Schadsoftware, die es auf Windows-Computer abgesehen hat. Andere Betriebssysteme wie Android, iOS oder MacOS sind derzeit nicht das Ziel. Dies könnte sich jedoch in neuen Mailvarianten zukünftig ändern.

Nutzer, die die Schadsoftware ausgeführt haben, bekommen dieses oft zunächst nicht mit, da eventuell nur eine Fehlermeldung angezeigt wird. Die Ausmaße einer solchen Schadsoftware können heutzutage vielseitig sein. Vom Abgreifen von Zugangsdaten über die Manipulation von Onlinebanking bis hin zur Fernsteuerung durch die Täter in einem sogenannten Botnet sind möglich.

Eine in Hamburg ansässige Firma namens "payment solution services GmbH", die hier von dem Namensmissbrauch auch betroffen ist, warnt aktuell ebenfalls vorbildlich vor der oben genannten Mail.

Aus diesem Grund gilt immer der Hinweis, dass Anhänge und Links von unbekannten Absendern auf Plausibilität geprüft werden sollten. Habe ich beispielhaft keine Waren bestellt, kann ich auch keine Rechnung erhalten! Auf keinen Fall darf der Anhang geöffnet werden. Hinzu sollte jeder Internetnutzer sein System auf einem aktuellen Stand halten und eine ordentliche Antivirensoftware verwenden.

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